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de:technische-dokumentationen:installationsanleitungen:sysprep-image_von_windows_10_fuer_deployment_erstellen

Installationsanleitung - Sysprep-Image von Windows 10 für Deployment erstellen

Version Status Datum Author URL
0.1 Erster Entwurf 21.07.2020 Lea Cotar
0.2 Ergänzungen 08.08.2020 Egil Rüefli
0.3 Ergänzungen 01.09.2020 Lea Cotar
1.0 Review und Freigabe 10.09.2020 Egil Rüefli

1. Kurzfassung

Eine konzeptionelle Zusammenfassung der Arbeit und des erarbeiteten Ergebnisses erleichtert dem mit dem Projekt befassten Leser des Berichts (Fachvorgesetzte, Experten) den Einstieg für das Verständnis der geleisteten Arbeit. Die Kurzfassung enthält nur Text und keine Grafik.

  1. Die Kurzfassung richtet sich an die fachlich kompetenten Leser.
  2. Die Kurzfassung enthält die Punkte: Kurze Ausgangssituation - Umsetzung - Ergebnis.
  3. Die Kurzfassung enthält zu jedem dieser gennanten Punkte die wesentlichen Aspekte.
  4. Die Kurzfassung ins nicht länger als 1 A4-Seite Text.

2. Installation

2.1 Herunterladen des ISO-Files Windows 10 Enterprise N

Das Tutorial lehnt sich an zwei ausgezeichnete Anleitungen an:

Create Windows 10 Image for Deployment with FOG Server 20191)
How to create an unattended installation of Windows 102)

Zunächst wird das benötigte ISO-File Windows 10 Enterprise N (v20H2) vom Microsoft Volume Licencing Service Center3) oder von der Rafisa-USB-Disk heruntergeladen. Windows 2019 LTSC ist eher für Systeme geeignet, die sich nach der Grundinstallation nicht mehr verändern wie Kiosk-Systeme oder industrielle Fertigungsanlagen4)5)6)7)8)9). Zu Windows 10 Enterprise N gibt Microsoft die folgende Beschreibung:


Version 10
Datum der Veröffentlichung: 26.06.2020

Produktbeschreibung
Windows 10 Enterprise basiert auf Windows 10 Pro, beinhaltet aber zusätzliche Premium-Funktionen, die speziell auf mittelständische und große Unternehmen ausgerichtet sind. Dazu zählen ein erweiterter Schutz vor aktuellen Sicherheitsbedrohungen, eine vollständig flexible Betriebssystembereitstellung, Optionen für Aktualisierung und Support sowie umfangreiche Funktionen zur Verwaltung und Steuerung von Geräten und Anwendungen.
Windows 10 Enterprise N ist funktionsgleich mit Windows 10 Enterprise, es fehlen jedoch bestimmte medienbezogene Technologien (Windows Media Player, Kamera, Musik, TV und Filme) sowie die Skype-Anwendung.
Windows 10, Version 2004, ist die neueste verfügbare Version. Wenn Medien nach ihrer ersten Veröffentlichung aktualisiert werden, damit sie beispielsweise zusätzliche Sicherheitsfunktionen und andere Fehlerbehebungen enthalten, enthält der Name des Downloads immer den Monat und das Jahr des jeweiligen Updates.

Systemanforderungen
Prozessor: 1 GHz processor or faster
Arbeitsspeicher: 1 GB RAM for 32-bit and 2 GB RAM for 64-bit
Speicherplatz auf der Festplatte: 32-bit and 64-bit >= 32 GBBetriebssystem:Windows 10


2.2 Basisinstallation Windows 10 Enterprise N

Unter Virtualbox wird das heruntergeladene Windows 10 Enterprise N 1909 ISO installiert (2GB Memory, 50GB Virtualdisk, dynamisch). Vor der Installation sollte das virtuelle Netzwerkkabel gezogen werden, da Windows sonst während des Installationsvorgangs automatisch aktiviert wird:

2.3 In den Audit-Mode wechseln

Nach der Installation bootet das System in folgenden Konfigurations-Screen (Stand: Juli 2020):

Um in den Audit-Mode10) zu gelangen, lässt man den Mauszeiger durch das Virtualbox-Fenster fangen und drückt an dieser Stelle CTRL + SHIFT und dann die F3-Taste. Das System startet unverzüglich neu, nach dem Reboot befindet man sich im Audit-Mode. Das virtuelle LAN-Kabel kann nun wieder verbunden werden. Im automatisch erscheinenden Sysprep-Dialog klickt man auf Abbrechen. Da es sich um ein Firmennetzwerk handelt, kann zugelassen werden, dass der PC von anderen Geräten im Netzwerk gesehen wird.

2.4 Installation von Windows-ADK

Um das System konfigurieren und die ensprechenden Answer-Files11) anlegen zu können, benötigen wir die Windows-Bereitstellungstools aus dem Windows Assessment and Deployment Kit (ADK)12). Zunächst wird der Internet-Explorer (Vorsicht: Edge funktioniert nicht!) gestartet. Laden Sie vom Link https://msdn.microsoft.com/en-gb/windows/hardware/dn913721.aspx die Version ADK für Windows 10, Version 1903 herunter und installieren Sie diese. Im Feature-Dialog wählen Sie ausschliesslich die Bereitstellungstools aus:

2.5 Windows-Image anpassen

Nun kann Windows angepasst und die für das Image vorgesehenen Applikationen installiert werden. Die Anpassungen für die Rafisa-Clients können den Dokumenten unter Informationen zu den Rafisa-Clients entnommen werden.

Angepasst werden können:

  • Desktop Icons (Position, Grösse)
  • File Explorer Einstellungen
  • Bildschirmschoner
  • Bildschirmhintergrund
  • Windows Icons, Sounds, Themes Farben

Alle die Anpassungen, die im Audit-Mode vorgenommen werden, werden ins Default-Profil geschrieben und stehen dann allen BenutzerInnen zur Verfügung. Die Anpassungen bleiben auch im Domain-Modus erhalten.

Nachdem die Anpassungen vorgenommen worden sind, werden die für das Image benötigten Programme installiert, z.B. Office13), 7zip usw. Die für das entsprechende Image zu installierende Software kann ebenfalls unter Informationen zu den Rafisa-Clients eingesehen werden. Als letztes kann noch der Hostname angepasst und das System neu gestartet werden. Nach dem Restart wird der Sysprep-Dialog wieder abgebrochen.

2.5 Einrichten des Windows System Image Managers (WSIM)

Im Windows System Image Manager (WSIM) wird im nächsten Abschnitt die Antwortdatei erzeugt, mit welcher die Installation von Windows 10 nach dem Deployment auf dem Zielgerät gesteuert wird. Zunächst erstellt man den Ordner C:\customize\Win10 und kopiert sämtliche Installationsdateien vom virtuellen CD-Laufwerk dorthin:

Als nächstes muss unter C:\customize der Ordner Distribution mit folgenden Unterordnern erstellt werden:

  • $OEM$
  • LangPacks
  • Out-of-Box Drivers
  • Packages

Geben Sie im Suchfeld Windows System Image Manager ein und starten Sie diesen. Danach wird über den Menupunkt Datei die Windows-Abbilddatei C:\customize\win10\sources\install.wim eingelesen. Im folgenden Dialog wird die entsprechende Windows-Datei (Windows 10 Enterprise N) ausgewählt. Wenn noch keine Katalogdatei angelegt worden ist, muss dies nun gemacht werden:

Wegen eines bekannten Bugs14) funktioniert der mit ADK 1903 ausgelieferte Windows System Manager nicht mit 64bit-Builds. Microsoft hat einen Patch veröffentlicht15), der unter dieser URL heruntergeladen werden kann. Nach dem Auspacken sollte nicht das Update-Bat ausgeführt, sondern die beiden Files ImageCat.exe & ImgMgr.exe aus dem ZIP nach C:\Program Files (x86)\Windows Kits\10\Assessment and Deployment Kit\Deployment Tools\WSIM verschoben werden. Die alten Files werden dabei einfach überschrieben. Mit dem Patch lässt sich der Katalog erstellen.

In diesem Ordner wird das Antwortfile erstellt. Dazu wird im Windows System Image Manager im Menu Datei der Punkt Distributionsfreigabe auswählen angewählt und als Ordner C:\customize\Distribution angegeben. Danach wird mit Datei/Neue Antwortdatei… eine neue Antwortdatei angelegt:

2.6 Erzeugen der Antwortdatei für den Sysprep-Vorgang

Eine Antwortdatei enthält sieben verschiedene Stufen (Durchläufe), und die Stufen, die Sie konfigurieren müssen, hängen von der Art der Automatisierung ab, die Sie erstellen möchten.

In dieser Anleitung wird eine Antwortdatei mit den Mindestanforderungen für die Automatisierung der Installation von Windows 10 Emterprise mit den Stufen 1 windowsPE, 4 specialize und 7 oobeSystem angelegt.

Pass 1 windowsPE

Konfigurieren von Sprach- und Regionseinstellungen

Um die Regions- und Spracheinstellungen zu konfigurieren, während Sie sich im Windows System Image Manager befinden, verwenden Sie diese Schritte:

1. Erweitern Sie im Abschnitt Windows-Image den Ordner Components.
2. Erweitern Sie die Komponente amd64_Microsoft-Windows-International-Core-WinPE.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente SetupUILanguage und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 1 windowsPE.

4. Wählen Sie im AbschnittAntwortdate auf der rechten Seite die Komponente amd64_Microsoft-Windows-International-Core-WinPE aus. 5. Definieren Sie im Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite die Tastatur, die Region sowie die Primär- und Ausweichsprache:

  • InputLocale: de-CH
  • SystemLocale: de-CH
  • UILanguage: de-CH
  • UILanguageFallback: en-US
  • UserLocale: de-CH

6. Wählen Sie die Unterkomponente SetupUILanguage aus.
7. Stellen Sie im Abschnitt „Einstellungen“ auf der rechten Seite UILanguage mit der richtigen Sprache de-CH ein.

Konfigurieren der Laufwekseinstellungen

Neben der Antwortdatei müssen Sie auch die Einstellungen angeben, um die Disk richtig zu konfigurieren. Verwenden Sie diese Schritte, um die Laufwerkseinstellungen in der Antwortdatei zu konfigurieren:

1. Erweitern Sie im Abschnitt Windows-Image die Components.
2. Erweitern Sie die Komponente amd64_Microsoft-Windows-Setup.
3. Erweitern Sie die Komponente DiskConfiguration.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente Disk, und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 1 windowsPE.

Datenträgereinstellungen

5. Wählen Sie unter dem Abschnitt Antwortdatei auf der rechten Seite die Komponente DiskConfiguration.
6. Setzen Sie im Abschnitt „Einstellungen“ auf der rechten Seite den WillShowUI-Wert auf OnError. (Wenn Sie diese Einstellung leer lassen, wird die Installation während des Einrichtungsvorgangs der Festplatte angehalten).

WillShowUI
Quelle: Windows Central

7. Wählen Sie die Komponente Disk.
8. Verwenden Sie unter dem Abschnitt „Einstellungen“ auf der rechten Seite diese Werte:

  • DiskID: 0
  • WillWipeDisk: true

Kurzer Hinweis: Wird die WillWipeDisk-Einstellung auf true gesetzt, wird sichergestellt, dass alles auf der ersten Festplatte gelöscht wird, bevor die Partitionen eingerichtet werden. Wenn Sie etwas Wichtiges auf diesem Laufwerk haben, sollten Sie die Daten sichern, bevor Sie fortfahren.

Sobald Sie die Schritte zur Konfiguration der DiskConfiguration-Einstellungen abgeschlossen haben, müssen Sie das Partitionslayout einrichten, je nachdem, ob Ihr Gerät ein älteres BIOS oder UEFI verwendet.

Der Grund dafür ist, dass BIOS-basierte Computer nur zwei Partitionen (System Reserved und Windows) und UEFI-basierte Geräte vier Partitionen (WinRE, EFI, MSR und Windows) benötigen.

Bios in Legacy-Mode: Einrichten der Partitionen

Um das Partitionslayout für ein Gerät mit Legacy-BIOS zu konfigurieren, fahren Sie mit diesen Schritten fort:

1. Erweitern Sie unter dem Abschnitt Antwortdatei die Komponente amd64_Microsoft-Windows-Setup.
2. Erweitern Sie die Komponente DiskConfiguration.
3. Erweitern Sie die Komponente Disk.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente CreatePartitions, und wählen Sie die Option Neue CreatePartition einfügen, um die erste Partition zu erstellen.

5. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf CreatePartitions, und wählen Sie die Option Neue CreatePartition einfügen, um eine zweite Partition zu erstellen.
6. Wählen Sie die erste CreatePartition aus.
7. Verwenden Sie diese Werte im Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite, um eine vom System reservierte Partition zu erstellen:

  • Extend: false
  • Order: 1
  • Size: 500
  • Type: Primary

Mit diesen Einstellungen weisen Sie das Setup an, eine für das System reservierte Boot-Partition von 500 MB zu erstellen.

8. Wählen Sie die zweite CreatePartition.
9. Unter dem Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite verwenden Sie diese Werte, um eine Partition für die Installation von Windows 10 zu erstellen:

  • Extend: true
  • Order: 2
  • Type: Primary

Mit diesen Einstellungen weisen Sie das Setup an, eine Partition für die Installation von Windows 10 anzulegen. Sie werden auch bemerkt haben, dass der Wert Size nicht angegeben wurde und Extend auf true gesetzt wurde. Dies liegt daran, dass wir möchten, dass das Windows-Setup eine Partition mit dem gesamten verfügbaren Speicherplatz erstellt, der nach der Erstellung der vom System reservierten Partition auf dem Laufwerk verbleibt.

Wenn Sie mehrere Partitionen erstellen möchten, müssen Sie den Wert von Extend auf false setzen und in der Einstellung Size einen Wert in Megabyte eingeben. Dann sollte für die letzte Partition der Wert für Extend auf true gesetzt werden, ohne den Wert für Size anzugeben, um die Einrichtung zur Verwendung des verbleibenden verfügbaren Speicherplatzes für die Erstellung der Partition anzuzeigen.

Nachdem die Partitionen erzeugt wurden, werden im nächsten Schritt das erforderliche Dateiformat und die Partitionseigenschaften festgelegt.

1. Erweitern Sie im Abschnitt Antwortdatei die Komponente amd64_Microsoft-Windows-Setup.
2. Erweitern Sie die Komponente DiskConfiguration.
3. Erweitern Sie die Komponente Disk.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente ModifyPartition, und wählen Sie die Option Neue ModifyPartition einfügen, um die erste Partition zu ändern.

5. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf ModifyPartition, und wählen Sie die Option Neue ModifyPartition einfügen, um die zweite Partition zu ändern.
6. Wählen Sie die erste ModifyPartition aus.
7. Verwenden Sie folgend Werte im Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite, um eine vom System reservierte Partition zu konfigurieren:

  • Active: true
  • Format: NTFS
  • Label: System
  • Order: 1
  • PartitionID: 1

8. Wählen Sie die zweite ModifyPartition.
9. Verwenden Sie folgende Werte im Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite, um eine Partition für die Installation von Windows 10 zu konfigurieren:

  • Format: NTFS
  • Label: Windows
  • Letter: C
  • Order: 2
  • PartitionID: 2

In den beiden Schritten geben Sie unter Verwendung der Reihenfolge und der PartitionID an, wie das Windows Setup auf jeder der beiden Raw-Partitionen, die wir zuvor erstellt haben, konfiguriert werden soll. Weitere Informationen über das für ein Legacy-BIOS-System erforderliche Partitionslayout finden Sie auf dieser Support-Seite von Microsoft16).

Als letztes wird das Laufwerk ausgewählt, auf dem Windows 10 automatisch installiert werden soll:

1. Erweitern Sie unter dem Abschnitt „Windows-Image“ den Components-Ordner.
2. Erweitern Sie die Komponente amd64_Microsoft-Windows-Setup.
3. Erweitern Sie die Komponente ImageInstall.
4. Erweitern Sie das OSImage.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente InstalTo, und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 1 windowsPE.

6. Wählen Sie unter dem Abschnitt Antwortdatei auf der rechten Seite die Komponente InstallTo aus.
7. Verwenden Sie unter dem Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite diese Werte:

  • DiskID: 0
  • PartitionID: 2

Die obigen Einstellungen weisen das Setup an, Windows 10 automatisch auf dem ersten Laufwerk innerhalb der zweiten Partition zu installieren.

Sobald Sie die Schritte abgeschlossen haben, fahren Sie mit der Anleitung Definieren des Produktschlüssels fort.

Definieren des Produktschlüssels

Im ersten Durchgang können Sie auch den Produktschlüssel für Windows 10 angeben. Wenn Sie eine Antwortdatei erstellen, die Sie in mehreren Geräten verwenden wollen, sollten Sie einen Volumen- oder generischen Produktschlüssel verwenden.

Um einen Produktschlüssel anzugeben, gehen Sie wie folgt vor:

1. Erweitern Sie unter im Fenster Windows-Image den Components-Ordner.
2. Erweitern Sie die Komponente amd64_Microsoft-Windows-Setup.
3. Erweitern Sie die Komponente UserData.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente ProductKey und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 1 windowsPE.

5. Wählen Sie im Abschnitt Antwortdatei auf der rechten Seite die Komponente UserData aus.
6. Verwenden Sie unter dem Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite die folgenden Einstellungen:

  • AcceptEula: true
  • Organisation: Rafisa

In den obigen Einstellungen können Sie einen beliebigen Namen für den Wert Organisation verwenden. Privatanwender könnten z.B. „Familie“ als Organisationsname verwenden.

7. Erweitern Sie die Komponente UserData.
8. Wählen Sie die Komponente ProductKey aus.
9. Stellen Sie im Abschnitt Einstellungen sicher, dass Sie den Wert für den Key mit dem Produktschlüssel für die Edition von Windows 10 aktualisieren, die Sie installieren möchten.

Sie können auch einen generischen Produktschlüssel verwenden, um eine Antwortdatei zu erstellen:

  • Windows 10 Pro: VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T
  • Windows 10 Home: YTMG3-N6DKC-DKB77-7M9GH-8HVX7
  • Windows 10 Enterprise: NPPR9-FWDCX-D2C8J-H872K-2YT43

Sie können jederzeit auf dieser Support-Website von Microsoft17) nachsehen, um den passenden generischen Schlüssel für Ihre Installation zu finden.

Pass 4 specialize

Wenn Sie während der Installation im Windows System Image Manager zusätzliche Einstellungen wie Modell, Hersteller, Computername, Eigentümername, Zeitzone und mehr konfigurieren möchten, gehen Sie wie folgt vor:

1. Erweitern Sie im Abschnitt Windows-Image den Ordner Components.
2. Erweitern Sie die Komponente amd64_Microsoft-Shell-Setup.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente OEMInformation und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 4 specialize.

4. Wählen Sie im Abschnitt Antwortdatei auf der rechten Seite die Komponente amd64_Microsoft-Shell-Setup.
5. Verwenden Sie unter dem Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite die folgenden Werte (unter Angabe Ihrer benutzerdefinierten Informationen):

  • ComputerName: Keiner, da dieser vom FOG-Server gesetzt wird
  • CopyProfile: true
  • RegisteredOrganization: Stiftung Informatik für Autisten
  • RegisteredOwner: Stiftung Informatik für Autisten

Wenn Sie die Zeitzoneneinstellung nicht konfigurieren, stellt Windows 10 die Zone basierend auf der Sprache ein, die Sie installieren. Den genauen Namen für Ihre Zeitzone können Sie auf der Support-Website von Microsoft18) nachlesen.

6. Erweitern Sie die Komponente amd64_Microsoft-Shell-Setup.
7. Wählen Sie die Komponente OEMInformation (Optional) Geben Sie unter dem Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite einige computerspezifische Eigenschaften an:

  • Manufacturer: Hersteller: Dell
  • Model: Dell: XPS

Sobald Sie die Schritte während der Installation abgeschlossen haben, liest das Setup die Datei customize.xml und konfiguriert die von Ihnen angegebenen Einstellungen.

Pass 7 oobeSystem

Mit einer Antwortdatei können Sie auch die Konfiguration der Out-of-Box-Erfahrung (OOBE) automatisieren, einschliesslich zusätzlicher Spracheinstellungen, die Lizenzvereinbarung akzeptieren, ein Benutzerkonto erstellen und vieles mehr.

Verwenden Sie diese Schritte, um die Out-of-Box-Erfahrung zu konfigurieren, während Sie sich im Windows System Image Manager befinden:

1. Erweitern Sie unter Windows Image den Components-Ordner.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente amd64_Microsoft-Windows-International-Core und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 7 oobeSystem.
3. Erweitern Sie im Abschnitt Windows-Image die Komponente amd64_Microsoft-Shell-Setup.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die OOBE-Komponente, und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 7 oobeSystem.

5. Erweitern Sie die Komponente UserAccounts.
6. Erweitern Sie die Komponente LocalAccounts.
7. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente LocalAccount, und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 7 oobeSystem.

8. Wählen Sie unter dem Abschnitt Antwortdatei die Komponente amd64_Microsoft-Windows-International-Core aus.
9. Legen Sie im Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite die Spracheinstellungen fest:

  • InputLocale: de-CH
  • SystemLocale: de-CH
  • UILanguage: de-CH
  • UILanguageFallback: en-US
  • UserLocale: de-CH

Um den korrekten Namen des Eingabeprofils zu ermitteln, können Sie diese Microsoft-Supportseite19) besuchen.

10. Erweitern Sie im Abschnitt „Antwortdatei“ die Komponente amd64_Microsoft-Shell-Setup.
11. Wählen Sie die OOBE-Komponente aus.
12. Verwenden Sie unter dem Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite die folgenden Werte:

  • HideEULAPage: true
  • HideOEMRegistrationScreen: true
  • HideOnlineAccountScreens: true
  • HideWirelessSetupinOOBE: true
  • ProtectYourPC: 3

In der Einstellung ProtectYourPC wird defniniert, wie die Express-Einstellungen gehandhabt werden sollen. Wenn Sie den Wert 1 verwenden, teilen Sie dem Setup mit, dass es die Express-Einstellungen mit den Standardeinstellungen aktivieren soll.

1. Erweitern Sie die Komponente UserAccounts.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente LocalAccounts und wählen Sie die Option Neue LocalAccount einfügen. 3. Verwenden Sie im Abschnitt „Einstellungen“ auf der rechten Seite die folgende Konfiguration, um ein primäres lokales Konto zu erstellen:

  • Description: Sysadmin-Konto
  • DisplayName: sysadmin
  • Group: Administratoren
  • Name: sysadmin

Mit den obigen Einstellungen erstellen Sie ein Konto namens sysadmin für den Benutzer sysadmin, und wir fügen das Konto der Gruppe Administratoren hinzu, die dem Benutzer uneingeschränkten Zugriff auf das Gerät gewährt. Erweitern Sie die Komponente „LocalAccount“.

4. Wählen Sie die Komponente Passwort aus.
5. Geben Sie im Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite im Feld Value ein Passwort ein.

Während Sie das Passwort im Klartext sehen, wird der Wert nach dem Speichern der Datei customize.xml verschlüsselt.

Um die Menueinträge in der Taskbar für jeden sich neu anmeldenden User festzulegen, kann wie folgt vorgegangen werden:

1. Erweitern Sie im Abschnitt Windows-Image den Ordner Components.
2. Erweitern Sie die Komponente amd64_Microsoft-Shell-Setup.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente TaskbarLinks und wählen Sie die Option Add Setting to Pass 7 oobeSystem.
4. Verwenden Sie im Abschnitt Einstellungen auf der rechten Seite die folgende Konfiguration, um die gewünschten Menueinträge zu erstellen:

  • Link0: %ALLUSERSPROFILE%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Brave.lnk
  • Link1: %ALLUSERSPROFILE%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Word.lnk
  • Link2: %ALLUSERSPROFILE%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Excel.lnk
  • Link3: %ALLUSERSPROFILE%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\PowerPoint.lnk
  • Link4: %ALLUSERSPROFILE%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Outlook.lnk
  • Link5: %ALLUSERSPROFILE%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Visio.lnk

Zunächst wird die Antwortdatei über das Menu Extras/Antwortdatei überprüfen validiert und allfällge überflüssige Keys gelöscht.

Dann kann die Datei über Datei/Antwortdatei speichern nach C:\customize\customize.xml abgespeichert werden.

2.7 Durchführen von Sysprep

Damit der Ordner C:\customize auf den Zielsystemen nicht stört, kann er mit dem Konsolen-Befehl (als Administrator ausführen) attrib +s +h „C:\customize“ unsichtbar gemacht werden. Mit attrib -s -h „C:\customize“ macht man den Ordner wieder sichtbar.

Da wir zuletzt unsere Datei customize.xml verwendet haben, sieht der Benutzer, der sich anmeldet, nachdem das Image auf einen Rechner angewendet wurde, diese Datei immer noch im Abschnitt der zuletzt verwendeten Dateien im Windows Explorer.

Um dies zu verhindern, können wir ein kleines Skript implementieren, das diese Einträge entfernt. Das Skript wird nur einmal ausgeführt und löscht sich danach selbst. Navigieren Sie dazu im Explorer nach %appdata%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Startup und erstellen Sie eine Datei namens runonce.bat. Stellen Sie sicher, dass die Dateierweiterung korrekt ist und nicht .txt. Bearbeiten Sie die Datei und fügen Sie den folgenden Code ein:

Del /F /Q %APPDATA%\Microsoft\Windows\Recent\*
Del /F /Q %APPDATA%\Microsoft\Windows\Recent\AutomaticDestinations\*
Del /F /Q %APPDATA%\Microsoft\Windows\Recent\CustomDestinations\*
REG Delete HKCU\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\RunMRU /VA /F
REG Delete HKCU\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\TypedPaths /VA /F 
del %0

Nun können Sie Sysprep ausführen. Machen Sie aber zunächst einen SNAPSHOT Ihrer VM, damit Sie immer an diese Ort zurückkehren können, sollte Sysprep nicht funktionieren.

Öffnen Sie CMD als Administrator und wechseln Sie ins Sysprep-Verzeichnis:

cd C:\Windows\System32\Sysprep

Um Interferenzen mit dem Sysprep-Befehl zu vermeiden, stoppt man vorsichtshalber den Windows Media Networking Service:

net stop wmpnetworksvc

Jetzt beginnen wir mit Sysprep. Nachdem der Befehl ausgeführt wurde, wird Sysprep das Image vorbereiten, TUN SIE NICHTS MIT DEM COMPUTER, WÄHREND SYSPREP LÄUFT!

sysprep.exe /generalize /oobe /shutdown /unattend:C:\customize\customize.xml

Sollte Sysprep fehlschschlagen, sollte folgender Befehl in der Powershell ausgeführt werden:20)

Remove-AppxPackage -Package Microsoft.WindowsStore_11602.1.26.0_x86__8wekyb3d8bbwe

Nachdem Sysprep erfolgreich durchgeführt worden ist, fährt das System automatisch herunter. STARTEN SIE ES NICHT, DENN SIE WÜRDEN DAMIT DEN GANZEN PROZESS RÜCKGÄNGIG MACHEN! Das generalisierte Image muss jetzt auf die FOG-Plattform importiert werden21)

3. Testing

3.1 Test 1 (Beispiel)

Testfall Nr. #1
Beschreibung Die Namensauflösung im Netzwerk funktioniert
Vorgehen mit nslookup die Namen von internen und externen Hosts auflösen:
nslookup srv-zh-01.dotcom.intern
nslookup pc-zh-01.dotcom.intern
Voraussetzung / Umfeld Auf dem AD-Server srv-zh-01 ist der DNS-Dienst aktiviert
Erwartetes Resultat Die Namen werden richtig aufgelöst
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler / Bemerkungen Keine

3.2 Test 2

Testfall Nr. #2
Beschreibung
Vorgehen
Voraussetzung / Umfeld
Erwartetes Resultat
OK / nicht OK
Aufgetretene Fehler / Bemerkungen

3.3 Test 3

Testfall Nr. #3
Beschreibung
Vorgehen
Voraussetzung / Umfeld
Erwartetes Resultat
OK / nicht OK
Aufgetretene Fehler / Bemerkungen

4. Auswertung

Was hat funktioniert[(Ref note example)], was nicht, was waren die grössten Herausforderungen/Probleme, wie habe ich die Probleme gelöst, was mache ich beim nächsten Mal besser, Reflexion

5. Quellenverzeichnis

de/technische-dokumentationen/installationsanleitungen/sysprep-image_von_windows_10_fuer_deployment_erstellen.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/16 14:28 von 127.0.0.1