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Inhaltsverzeichnis

Videoüberwachungsanlage für eine private Schule

Ubiquiti | UniFi | Simply Scalable Security

IPA 2023

21.04.2023 - 09.05.2023

Kandidat: Marcus Hillmer

Teil 1 – Umfeld und Ablauf

Projektorganisation und Aufgabenstellung

Personen und Adressen

Kandidat
Marcus Hillmer

Betrieb (=Durchführungsort)
Rafisa Informatik GmbH
Bernstrasse 88, PLZ 8953
T 076 804 78 33
M marcushillmer@outlook.com
Verantwortliche Fachkraft
Egil Rüefli
Rafisa Informatik GmbH
Bernstrasse 88, PLZ 8953
T 078 767 84 04

M e.ruefli@rafisa.ch
Berufsbildner/Lehrfirma
Ruedi Wegelin
Rafisa Informatik GmbH
Bernstrasse 88, PLZ 8953
T 076 555 05 55
M r.wegelin@rafisa.ch
Hauptexperte
Willy Egli
T 076 567 92 22
M willy.egli@gmx.ch
Nebenexperte
Rolf Ziegler

T 079 284 40 56

M ipa@pegasus-informatik.ch

Aufgabestellung

1. Ziel des zu realisierenden Systems

Zu Beginn des Projekts wurden Schulareale bestimmt, die insgesamt mit 16 Kameras überwacht werden sollen. Der Kandidat hat eine umfangreiche Foto-Dokumentation der entsprechenden Kamerastandorte erstellt. Die Dokumentation umfasst sowohl Bilder der Anbringungsorte als auch Bilder aus der Kameraperspektive. Aus dem Bestand der Schule stehen drei verschiedene Typen von Unifi-Kameras und ein Unifi-Netzwerk-Videorekorder (NVR) zur Verfügung. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, für den Hauptstandort Plattenstrasse 37/39 drei Kamerastandorte auszuwählen, an welchen jeweils einer der drei Kameratypen zum Einsatz kommt. In einer gemäss Firmenstandards der Schule aufgebauten Testumgebung sind die Kameras an den NVR anzubinden und abnahmefertig einzurichten. Bei der Einrichtung der Kameras sollen sowohl die Anforderungen der Schule an die Überwachungslösung als auch die gesetzlichen Grundlagen berücksichtigt werden.

2. Anforderungen

2.1. Anforderungen an das Test-Netzwerk

In einer zur Verfügung gestellten Labor-Umgebung sollen die relevanten Aspekte des Standorts Plattenstrasse 37/39 abgebildet werden. Das Netzwerkdesign soll sich bezüglich Adressierung, zu realisierende VLAN und Zugriffsberechtigungen sowie Namenskonzept an den Firmenstandards der Schule orientieren. Die Standards werden dem Kandidaten in einem separaten Dossier ausgehändigt (vgl. Mittel und Methoden). Es sind alle VLAN gemäss Standards einzurichten, die Systeme sind den korrekten VLAN zuzuordnen. Das Testnetzwerk ist in einem Netzwerkdiagramm zu dokumentieren:

* VLAN und Subnetz-Adressierung sind gemäss den Firmenstandards der Schule eingerichtet

* Alle benötigten Network-Services sind gemäss eigener Planung eingerichtet (Automatische Vergabe der IP-Adressen, Namensauflösung, Gateways)

* Das Testnetzwerk ist in einem Netzwerkdiagramm dokumentiert

* Die Schnittstellen der Labor-Umgebung zur Systemumgebung sind bekannt und dokumentiert

* Die Firewall ist gemäss Firmenstandards der Schule eingerichtet und verfügt über einen administrativen Zugang im Management-Netz, alle FW-Rules sind gemäss Standards eingerichtet

* Der Switch ist gemäss Firmenstandards der Schule eingerichtet (Hostname, VLAN), Zeitserver sind konfiguriert, administrativer Zugang im Management-Netz ist eingerichtet

* Das Netzwerk ist vor einer möglichen Kompromittierung des Kameraüberwachungssystems geschützt

2.2. Anforderungen an das Kamerasystem

Basisinstallation der NVR

Für den NVR ist eine Basisinstallation vorzunehmen. Diese soll folgenden Anforderungen genügen:

* Hostname, IP-Adressierung und VLAN-Zuordnung gemäss Planung unter Berücksichtigung der Firmenstandards

* Administrative Zugänge gemäss Planung eingerichtet: Welche Zugänge werden benötigt? Wer benötigt Zugang? Sicherheitsrelevante Aspekte der Zugänge?

* Versorgung mit Sicherheitsupdates gemäss Planungskonzept eingerichtet

* Plattenspeicher gemäss Planung eingerichtet: Sicherheitsrelevante Aspekte?

Einrichten der Unifi-Protect-App

Bei der Einrichtung der Unifi-Protect-App sind folgende Anforderungen zu berücksichtigen:

* Alle drei Kameras sind fehlerfrei angebunden und lassen sich verwalten

* Benutzer und Rollen sind gemäss Planung eingerichtet: Wer hat in welcher Form Zugriff auf die Video-Daten?

* Den Benutzern stehen angepasste und übersichtliche Views mit informativen Overlays zur Verfügung, die ihnen einen raschen Überblick über die entsprechenden Kameras ermöglichen

* Es ist ein Benachrichtigungssystem für Alarme eingerichtet. Der Admin wird mindestens über Kamera-Disconnects via Push-Meldung informiert

* Die Retention-Time ist gemäss Planung unter Berücksichtigung von Kundenwünschen, gesetzlichen Vorschriften sowie Platzbedarf festgelegt und eingerichtet

Kameras

Bei der Einrichtung der Kameras sind bei der Planung und Realisierung folgende Anforderungen zu berücksichtigen:

* Die Hostnames der Kameras sind gemäss Firmenstandards der Schule vergeben und können aufgelöst werden

* Für jede Kamera steht ein verschlüsselter administrativer Zugang im entsprechenden VLAN zur Verfügung

* Für jede Kamera ist der Anbringungsort übersichtlich dokumentiert, spezielle Anforderungen sind erwähnt

* Jedes zu überwachende Areal ist beschrieben, spezielle Anforderungen sind erwähnt

* Für jedes zu überwachende Areal ist abhängig von den Anforderungen der Kameratyp bestimmt

* Für jede Kamera sind abhängig von den Anforderungen Aufnahmezeitpunkte, Auslösebedingungen, Aufnahmequalität, Motion Zones sowie Privacy Zones bestimmt und eingerichtet

3. Verlangte Dokumentationen

* Inventar der unter Mittel und Methoden aufgeführten Hardware

* Kurzbeschreibungen der unter Mittel und Methoden aufgeführten Software und Services

* Dokumentation der drei Anbringungsorte sowie der zu Überwachenden Areale inkl. spezieller Anforderungen

* Zusammenfassung der zu berücksichtigenden gesetzlichen Grundlagen

* Layer3-Diagramm der Einbettung der Testumgebung in das Netzwerk der Rafisa

* Netzwerkdiagramm der Testumgebung

* Abnahmeprotokoll

4. Testing

Die gesamte Lösung ist auf Basis eines Testkonzeptes zu testen und die Testresultate sind zu dokumentieren.

Mittel und Methoden

Hardware

* Unifi NVR pro

* 16 Unifi-Kameras, 3 verschiedene Typen mit unterschiedlichen Specs

* Apu2-Plattform von PC Engines

* Zyxel 28-Port Switch

* Windows 10 Arbeitsplatzrechner für das Testing

Software und Services

* Unifi OS

* Unifi Protect

* pfSense Firewall-Suite

* Labor-Netzwerk: VLAN54_LAB04, Gateway: 172.16.54.1/24, DHCP aktiviert

* Firmenstandards: Dokument “Firmenstandards der ImmoRSS Zürich v1.2„

* Gesetzliche Grundlagen: Videoüberwachung durch öffentliche Organe (ohne Strafverfolgungsbehörden). Leitfaden des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich

Durchführungsblock

IPA-Block 10, KW16:17.04.2023 – 21.04.2023
IPA-Durchführung: 21.04.2023 – 09.05.2023
Einreichung bis: 17.03.2023

Vorkenntnisse

* Mitarbeit im Netzwerk-Team: Firewall, Switches, VLANs

* Windows und Linux Server

* Unifi NVR pro und Unifi-Kameras

Vorarbeiten

* Bestimmung der zu überwachenden Areale, Kamerastandorte + Fotodokumentation

* Einrichten des Client PCs für Konfig und Testing

* Anlegen IPA-Doku-Template

Projektaufbauorganisation

Der Chefexperte bildet zusammen mit der PkOrg19 den Auftraggeber. Im Lenkungsausschluss befinden sich die Prüfungsexperten und der Fachverantwortliche. Zusammen sind sie für die Formulierung der Aufgabenstellung und Benotung der Projektarbeit zuständig.

Personen

Fachvorgesetzter: Egil Rüefli
Lernende: Marcus Hillmer

Rollen

Projektleiter: Marcus Hillmer
Auftraggeber: Prüfungskommission 19, Chefexperte
Lenkungsausschuss: Hauptexperte, Nebenexperte, Validexperte, Fachvorgesetzer

Aufgaben

Der Projektleiter ist für die komplette Realisierung und Dokumentation der IPA zuständig.
Der Auftraggeber gibt den Auftrag für die Durchführung des Projekts. Der Lenkungssauschuss ist für die Formulierung des Projektauftrags, Ressourcenzuteilung und die Überwachung des Projektes zuständig.

Verantwortung

Die Realisierung der IPA liegt allein in der Verantwortung der Lernenden.

Projektorganigramm

Text, letter Description automatically generated

Abbildung 1: Projektorganigramm

Projektmethode IPERKA

In diesem Kapitel geht es um den Aufbau des Projekts. Das Projekt wurde gemäss der IPERKA-Methode strukturiert, um eine übersichtliche Struktur im Projektverlauf sicherzustellen. Hierfür sind sechs notwendige Schritte erforderlich, auch bekannt als „Phasen“.

Informieren: Zunächst wird der Auftrag und die Aufgabenstellung so klar wie möglich definiert. Die Informationen werden bewertet und sortiert, um wesentliche Punkte frühzeitig zu erkennen und mögliche Fragen zu klären. Dies ist wichtig, um den Zeitplan zu erstellen und ein Verständnis dafür zu entwickeln, was erwartet wird.

Planen: Um einen reibungslosen und strukturierten Projektablauf zu garantieren, muss das Projekt präzise geplant werden. Wenn möglich, werden mehrere Lösungswege für komplexe Abläufe erstellt.

Entscheiden: Die verschiedenen Lösungswege werden verglichen, um den bestmöglichen auszuwählen. Hierbei wird überlegt, ob die Ideen sinnvoll sind und ob sie wirklich umgesetzt werden können. Dabei werden ein Testkonzept und ein Realisierungskonzept erstellt.

Realisieren: Erst wenn der Ablauf klar definiert ist und alle Entscheidungen getroffen wurden, wird mit der Realisierung begonnen. Die Arbeitsabläufe werden stetig protokolliert und die Ist-Werte werden in den Zeitplan eingetragen.

Kontrollieren: Die Ergebnisse müssen gemäss dem Testkonzept getestet werden, jedoch erst, wenn die Entwicklung vollständig abgeschlossen ist. Fehlgeschlagene Tests werden direkt korrigiert und behoben oder als Fehler vermerkt und dokumentiert.

Auswerten: Abschliessend erfolgt eine Reflexion über die Arbeit und die Erfahrungen, die gesammelt wurden. Dabei werden alle Schritte, die im Rahmen des Projekts durchgeführt wurden, durchgegangen und geprüft, was gut lief und wo Verbesserungen möglich sind. Das ist auch für die Umsetzung zukünftiger Projekte praktisch.

Organisation der Arbeitsergebnisse

Die Dokumentation und die Backups der Praktischen Arbeitsumgebung werden in OneDrive abgelegt. Jeder Ordner ist nach einem Arbeitstag benannt und enthält Versionen der Dokumentation und Backups der Arbeitsergebnisse, die am Ende des Tages in den entsprechenden Ordner kopiert werden. Es ist für die praktischen Arbeitsergebnisse ein Restore zu der vorherigen Konfiguration möglich. Die Restorefunktion wurde mit allen Geräten getestet. Der NVR braucht eine Konfig für den NVR selbst und eine separate für Unifi Protect. Der Switch und die Firewall haben ihre eigenen Konfigs.

Ordnerstruktur

Graphical user interface Description automatically generated

Abbildung 2: Ordnerstruktur

Firmenstandards für das Netzwerk der Rudolf Steiner Schule

Im Laufe der Arbeit wird mehrfach auf die Firmenstandards verwiesen, die im Dokument „Firmenstandards für das ImmoRSS-Netzwerk in Zürich“ [1] vorab festgelegt wurden. Diese Richtlinien decken die folgenden Bereiche ab:

  • Subnetz-Konzept
  • VLANs der ImmoRSS Zürich
  • Berechtigungsmatrix
  • IP-Zuteilung der Geräte der ImmoRSS Zürich
  • ImmoRSS Namenskonzept
  • Benutzer
  • Geräte
  • Physikalische Standorte
  • Kürzel für die Standorte
  • Kürzel für die internen Räume
  • Kürzel für Racks
  • AD-Struktur

Das vollständige Dokument ist im Anhang zu finden. Die Firmenstandards der ImmoRSS Zürich hat der Kandidat von der Steiner Schule zur Verfügung gestellt bekommen, um das System gemäss deren Konfiguration aufzusetzen. Die Umsetzung der Firmenstandards für die Benennung und Einrichtung des Kamerasystems gewährleistet Konsistenz, Organisation und Benutzerfreundlichkeit im gesamten Überwachungsnetzwerk. Durch das Einhalten einer standardisierten Namenskonvention können zukünftige Administratoren spezifische Kameras schnell identifizieren. Dieser Ansatz vereinfacht auch die Wartung, Fehlerbehebung und Skalierung des Systems, falls der Bedarf am Kamerasystemen wächst.

Zeitplan

Arbeitsprotokoll

TAG 1
Datum Fr, 21.04.2023
Arbeitszeit 09:00-17:00
Ausgeführte Aufgaben * Aufgabestellung analysiert
* Layer 3 Plan erstellt
* Hardware erfasst
* Gesetzliche Grundlagen der Kameraüberwachung an Schulen recherchiert & dokumentiert
Aufgetretene Probleme* OneDrive Dokument Auto-Save funktionierte nicht. Ich habe Angst, dass OneDrive mich über den Verlauf der IPA sabotieren könnte.
Problemlösung * Ich musste das Dokument später manuell auf OneDrive im Webbrowser hochgeladen. Ich habe den Helpdesk um Hilfe gebeten, und sie haben mir das OneDrive in den Ordnern selbst eingerichtet, indem sie meinen Arbeits-PC nochmals mit Hilfe der Authenticator-App an meine Rafisa-Email angemeldet haben. Sie meinten, dass es jetzt funktionieren sollte.
Reflexion Wenn etwas nicht direkt funktioniert, zuerst selbst probieren und wenn es dann immer noch nicht läuft, um Hilfe bitten. Trotzdem mache ich zur Sicherheit mal ein weiteres lokales Backup der Dokumentation.
Wissensbeschaffung *Unifi Protect Kameras https://store.ui.com/collections/unifi-protect-cameras/

*Gesetzliche Grundlagen [2]
Beanspruchte Hilfe Keine
Zeitplan eingehalten Ja, konnte schneller arbeiten
TAG 2
Datum Mo, 24.04.2023
Arbeitszeit 09:00-17:00
Ausgeführte Aufgaben * Gesetzliche Grundlagen genauer erarbeitet
* Kamerastandorte & Positionen anfangen zu planen
* Unifi NVR Setup geplant
* Switch & Firewall Konfiguration geplant
* 1. Expertengespräch
Aufgetretene Probleme* Es war etwas schwer die gesetzlichen Grundlagen nachzuvollziehen. Das Lesen war sehr trocken und das genaue Evaluieren der Gesetze führte mich dazu zu denken, dass die Schreiber selbst manchmal nicht komplett drauskommen. Beim zweiten Lesen ergab alles aber meistens mehr Sinn.
Problemlösung * Genauer konzentrieren, um Unklarheiten zu lösen. Das die 24/7 Kamera-Überwachung nicht gestattet ist, hat mich zuerst verwundert, aber nach reichlicher Überlegung ergibt es für mich jetzt zum grössten Teil Sinn.
Reflexion Es ist interessant sich Lücken im Gesetz auszudenken. Zum Beispiel die Idee Kameras auf verschiedenen Recordingsschedules laufen zu lassen, um die 24/7 Überwachung technisch gesehen zu vermeiden.
Wissensbeschaffung Gesetzliche Grundlagen [2]
Beanspruchte Hilfe Keine
Zeitplan eingehalten Ja
TAG 3
Datum Di, 25.04.2023
Arbeitszeit 09:00-17:00
Ausgeführte Aufgaben * Kamerapositionen & Problemzonen geplant
* NVR Setup geplant
* Quellenverzeichnis & Referenzen ergänzt
* Setup der Unifi Protect App geplant
Aufgetretene Probleme* Format des Quellenverzeichnis funktionierte nicht. Beim Bearbeiten des Quellenverzeichnisses in Word traten Formatierungsprobleme auf. Musste dort mit viel Trial & Error Komplikationen in Word lösen.
Problemlösung * Mit Egil das Format nochmal erarbeitet
Reflexion Es ergibt Sinn nach Hilfe zu fragen, wenn man feststeckt. Besser als stundenlang an einem Problem zu hängen.
Wissensbeschaffung https://eu.store.ui.com/collections/unifi-protect?gclid=EAIaIQobChMIuIGdvNDl_gIVz_dRCh3fvQRVEAAYASAAEgL3GPD_BwE

https://dl.ui.com/qig/nvr-pro
Beanspruchte Hilfe Mein Fachvorgesetzter, Egil Rüefli, hat mir mit dem Format geholfen.
Zeitplan eingehalten Ja
TAG 4
Datum Do, 27.04.2023
Arbeitszeit 09:00-17:00
Ausgeführte Aufgaben * Konzept des Netzwerks
* Konzept NVR-Einrichtung
* Konzept des Kamerasystems
Aufgetretene Probleme* Beim Netzwerkkonzept war ich mir unsicher, ob Management Zugriff auf VLAN 50 haben darf.
Problemlösung * Mit meinem Arbeitskollegen, Tim de Vries, abgesprochen. Er meinte ja, weil das Managementnetz zur effizienten generellen Konfiguration Berechtigungen braucht.
Reflexion Ich konnte effizient arbeiten. Hätte mehr machen können, bin aber gut im Zeitplan geblieben.
Wissensbeschaffung Netzwerkstandards der ImmoRSS

Unifi Protect Kameras
Beanspruchte Hilfe Mein Arbeitskollege, Tim de Vries, hat mir mit dem Netzwerkkonzept bei meiner Frage geholfen.
Zeitplan eingehalten Ja
TAG 5
Datum Fr, 28.04.2023
Arbeitszeit 09:00-17:00
Ausgeführte Aufgaben * NVR und Kamera mit Switch verbunden, dann switch per Firewall mit Rafisa Netzwerk verbunden.
* Firewall mithilfe von Rufus, putty und Serial Port konfiguriert.
* Switch aufgesetzt, VLANs erstellt
Aufgetretene Probleme* Ich kann nicht mehr per direct Access auf Kameras zugreifen
Problemlösung * Einen Unifi Protect Konfiguration Reset & Restore ausgeführt. Dann Kameras neu konfiguriert.
Reflexion Da ich in der Projektumgebung alles sofort angeschlossen habe, den Fokus nicht verloren habe und die Konfiguration schnell umsetzte, konnte ich beim Realisieren viel schneller als erwartet arbeiten.
Wissensbeschaffung https://www.zyxelguard.com/GS2220-28HP.asp

https://www.youtube.com/watch?v=DcNP43NkEcY&ab_channel=CrosstalkSolutions
Beanspruchte Hilfe Keine
Zeitplan eingehalten Nein, schneller als erwartet.
TAG 6
Datum Di, 02.05.2023
Arbeitszeit 09:00-17:00
Ausgeführte Aufgaben * Firewall Rules und Aliases umgesetzt
* NVR Konfiguration dokumentiert
* Switch Konfiguration dokumentiert
* Firewall Konfiguration dokumentiert
Aufgetretene Probleme* NVR und Switch wollten sich nicht mehr verbinden
Problemlösung * Bei den Leased Clients des Switches die NVR Adresse rausfinden, und dann mit dieser verbinden.
Reflexion Wenn man zu schnell arbeitet, kann man Kleinigkeiten übersehen und sich selbst so Probleme machen.

Trotz sorgfältiger Planung und harter Arbeit konnten einige Aufgaben nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens abgeschlossen werden.
Wissensbeschaffung https://docs.netgate.com/pfsense/en/latest/firewall/aliases.html
Beanspruchte Hilfe Mein Arbeitskollege, Tim De Vries, hat mir beim Verstehen von Firewall Aliases sehr geholfen.
Zeitplan eingehalten Nein
TAG 7
Datum Do, 04.05.2023
Arbeitszeit 09:00-17:00
Ausgeführte Aufgaben * Firewall Rules fertig umgesetzt
* NVR Aufnahmezeiten definiert, Alerts konfiguriert
* Kameras genauer konfiguriert
* Motion Zonen definiert und dokumentiert
* Privacy Zonen definiert und dokumentiert
Aufgetretene Probleme* Konnte nicht mit allen geplanten Arbeiten fertig werden
Problemlösung * Prioritäten neu gesetzt und zusätzliche Zeit eingeplant
Reflexion Das ich jetzt nicht mehr im Zeitplan liege, obwohl es an den vorherigen Tagen so gut lief, frustriert mich sehr. Ich habe Bedenken, ob ich alles zeitgemäss fertigbekomme. Ich probiere morgen mit frischen Fokus weiterhin mein Bestes.
Wissensbeschaffung [4]https://help.ui.com/hc/en-us/articles/360056987954-UniFi-Protect-Manage-Camera-Zones
Beanspruchte Hilfe Keine
Zeitplan eingehalten Nein
TAG 8
Datum Fr, 05.05.2023
Arbeitszeit 09:00-17:00
Ausgeführte Aufgaben * Motion Zonen Dokumentieren
* Privacy Zonen Dokumentieren
* Overlays definieren & dokumentieren
* Live views definieren & dokumentieren
* Testszenerio erstellen
* Randbedingungen, Drehbuch, Mittel definieren
Aufgetretene ProblemeDas Eintragen von Motion und Privacy Zones war sehr mühsam und viel zeitaufwendiger als ursprünglich erwartet.
Problemlösung Ich musste ein eigenes Stativ für die Kameras basteln. Konnte etwas mit einem 3D Drucker zusammenbasteln
Reflexion Ich konnte gestern meinen Meilenstein “Realisieren” nicht einhalten. Dies hat mich sehr ausser Fassung gebracht. Trotzdem konnte ich heute gut durcharbeiten, und das meiste aufholen.
Wissensbeschaffung Keine zusätzlichen Informationen benötigt
Beanspruchte Hilfe Mein Arbeitskollege, Silvan Dux, half mir das Stativ zu bauen mit dem bereitstellen eines 3D Druckers.
Zeitplan eingehalten Nein
TAG 9
Datum Mo, 08.05.2023
Arbeitszeit 09:00-18:00
Ausgeführte Aufgaben * Testfälle durchführen
* Testszenario erstellen
* Auswerten/Dokumentation der Ergebnisse
* Expertengespräch gehalten
Aufgetretene Probleme* Konnte nicht mit allen Tests fertig werden.
* Formate meiner Layer-3-Pläne waren nicht korrekt.
Problemlösung * Länger bleiben, Meine Pläne nochmal mit Draw.io bearbeiten.
Reflexion Heute verlief der Tag reibungslos, und ich konnte fast alle geplanten Aufgaben erfolgreich abschliessen. Dies gibt mir Zuversicht, dass ich wieder auf Kurs bin, um meine Ziele termingerecht zu erreichen. Ich konnte meinen «Kontrollieren» Meilenstein leider nicht genau einhalten, bin dort aber ebenfalls auf gutem Wege.
Wissensbeschaffung Keine zusätzlichen Informationen benötigt
Beanspruchte Hilfe Mein Fachvorgesetzter, Egil Rüefli hat mich auf die Kriterien bei den Tests hingewiesen, Willy Egli hat mich auf die Formatprobleme bei meinen Draw.io Diagrammen hingewiesen.
Zeitplan eingehalten Nein, bin eine Stunde länger geblieben. Konnte den Meilenstein “Kontrollieren” nicht einhalten.
TAG 10
Datum Di, 09.05.2023
Arbeitszeit 09:00 – 18:00
Ausgeführte Aufgaben * Tests fertig durchgeführt
* Testszenario ausgewertet
* Abnahmeprotokoll fertig geworden
* Auswerten der Dokumentation/Ergebnisse
* Dokumentation vollendet
* Reflexion
Aufgetretene Probleme* Rechtschreibung war schlecht. Hermes Protokoll war mir unbekannt.
Problemlösung * Habe von meinem Fachvorgesetzten und einen Arbeitskollegen Hilfe geholt.
Reflexion Es war ein anstrengender Tag, aber ich konnte letztendlich gut abschliessen.
Wissensbeschaffung https://www.hermes.admin.ch/de/projektmanagement/verstehen/ergebnisse/abnahmeprotokoll.html
Beanspruchte Hilfe Mein Fachvorgesetzter, Egil Rüefli, hat mich auf das Hermes Protokoll hingewiesen und half mir dabei das genau zu verstehen. Mein Arbeitskollege, Silvan Dux, hat mir mit der Rechtschreibung bei der Dokumentation geholfen.
Zeitplan eingehalten Ja, bin trotzdem eine Stunde länger geblieben.

Teil 2 – Projekt

Kurzfassung IPA-Bericht

Im Rahmen eines Praktikums an einer privaten Schule wurde der Kandidat in das Projekt “Videoüberwachung des Schulareals” miteinbezogen. Da es auf dem Areal in letzter Zeit vermehrt zu Vandalismus gekommen war, hatte die Schule nach reiflicher Überlegung beschlossen, gewisse Bereiche mit Videokameras zu überwachen. In der vorliegenden Arbeit sollen die normativen und technischen Grundlagen für diese Überwachung erarbeitet werden.

Für diese Aufgabe wurden 3 verschiedene Unifi-Kameramodelle, einen Unifi NVR Pro, eine Firewall und ein Switch verwendet werden. Mit diesen wurde die Netzwerkinfrastruktur der Steiner Schule simuliert, um zu sehen, wie eine Unifi-basierte Videoüberwachungslösung implementiert werden kann. Auf der Firewall wurden VLANs, blocklisten und Aliases erstellt, die wie in der Realität der Schule Funktionieren. In den Kameras wurden ebenfalls Privacy und Motion Zonen nach Bildern der Schule konstruiert, und es wurden sinnvolle Rollen und Admins aufgesetzt. Ebenfalls wurde ein Verhältnismässigkeitskonzept eingesetzt, welches eine verhältnismässige und angemessene Videoüberwachung gewährleistet.

Beim Testing wurde festgestellt, dass die aufgesetzten Systeme der Firewall, des Switches, des NVR Pros und der Kameras zusammen mit passenden Konfigurationen der Zonen und einhalten der Richtlinien und des Verhältnismässigkeitskonzepts zusammen zu einem funktionstauglichem System eingerichtet werden konnten.

Informieren

Erfassung der zur Verfügung gestellten Hardware

Um das Kamerasystem zu realisieren, wurde dem Kandidaten ein Network Video Recorder, ein Switch, eine Firewall und verschiedene Kameras zu Verfügung gestellt. Diese werden folgend beschrieben.

Hardware PC und Laptop

Die Hardwarespezifikationen unter Windows wurden mit Hilfe der «Systeminformationen» ausgelesen.

Gerät ModellbezeichnungCPU MemoryNW-Adapter
ArbeitsplatzrechnerHP p6-2310ez i5-3470 3.20GHz 8 GB Realtek PCIe GBE Family Controller
Persönlicher LaptopAsus ZenBook i7-8565U 1.80GHz16 GB ASIX AX88179 USB 3.0 to Gigabit Ethernet Adapter

Tabelle 1: Hardware PC und Laptop

Hardware Switch

Es handelt sich um einen Managed Switch, welcher über Webinterface und CLI konfiguriert werden kann. Die Informationen zu dem Switch wurden auf der Herstellerwebpage [5] gefunden.

Gerät ModellbezeichnungÜbertragungsrateAnzahl Ports
SwitchZyxel GS2220-28HP 1000 Mbps 28

Tabelle 2: Hardware Switch

Hardware Firewall

Da auf dem Gehäuse der Firewall keine Herstellerbezeichnungen angegeben ist, wurde in der Konsole der Firewall der Befehl «dmidecode» ausgeführt. Mit Hilfe dieses Befehls wurde der Hersteller gefunden, es handelt sich hierbei um «PC Engines». Danach konnte das richtige Modell auf der Webseite des Herstellers [6] identifiziert werden.

Gerät ModellbezeichnungCPU Memory FestplatteNW-Interfaces Übertragungsrate
Firewallapu4d2 GX-412TC2GB DDR3-1333 DRAM12 GB igb0

igb1

igb2

igb3
1000 Mbps

Tabelle 3: Hardware Firewall

Hardware Kameras

Nach der IPA werde ich an der Steiner Schule 16 Kameras in Betrieb nehmen. Im Rahmen dieser IPA selbst beschränkt sich der Umfang auf ein Exemplar pro Modell, insgesamt also 3 Stück. Als erstes die G4 Pro [7] von Ubiquiti. Dieses Gerät verfügt über eine 4K-Auflösung, die Fähigkeit zur Nachtsicht und eine Zoomfunktion, wodurch sie sich für die Überwachung von Orten in grösserer Entfernung anbietet. Als zweites Gerät steht die Unifi G4 Dome [8] zur Verfügung. Da es sich hierbei um eine Weitwinkelkamera handelt, soll dieses Gerät benutzt werden, um den Schulhof zu beobachten. Abschliessend die Unifi AI 360 [9], welche eine bewegliche Linse und daraus resultierend ein Sichtfeld von 360° verfügt.

Gerät ModellbezeichnungAuflösungWinkel FramerateNachtsichtAudioAnzahl
KameraG4 Pro 4k Wide: H 110°, V 60°, D 128°
Zoom: H 40°, V 20°, D 40°
50fps max. Ja Ja 4
KameraG4 Dome 2688 x 1512 H:102.4°, V:71.4°, D:134.3° 24fps max. Nein Ja 12
KameraAI 360 1920 x 1920 360° 30fps max. Nein Ja 4

Tabelle 4: Hardware Kameras

Hardware Network Video Recorder Pro

Als Speicherort der Videodateien werde ein Unifi NVR Pro [3] von Ubiquiti benutzt. Durch das Einbeziehen dieses dezidierten Geräts in die Umgebung, wird die Installation der Kameraanlage um einiges erleichtert. Das NVR wird mit 7 x 8 TB Festplatten von Toshiba bestückt, welche gesamthaft theoretisch 56 TB Speicher bereitstellen. Da jedoch eine Konfiguration von RAID verwendet werden soll, reduziert sich die reale Speicherkapazität entsprechend der gewählten Methode. Hierbei stehen RAID 1 (Kapazität: 8 TB, Ausfalltoleranz: 6 Festplatten, Spare: 0), RAID 5 (Kapazität: 48 TB, Ausfalltoleranz: 1 Festplatte, Spare: 0) und RAID 10 (Kapazität: 24 TB, Ausfalltoleranz: min 1 Festplatte, Spare: 1) zur Auswahl.

Gerät ModellbezeichnungSpeicherkapazität
Network Video RecorderUNVR-Pro 56 TB

Tabelle 5: Hardware Network Video Recorder

Erfassung der einzusetzenden Software und Services

Unifi Protect

Unifi Protect ist ein von Ubiquiti Networks, Inc. entwickeltes Videoüberwachungssystem, mit dem Benutzer Videomaterial von IP-Kameras überwachen und aufzeichnen können. Es bietet hochwertige Video-Streaming- und Aufzeichnungsfunktionen sowie erweiterte Funktionen, unter anderem Bewegungserkennung und -analyse, Fernzugriff und Warnmeldungen. Unifi Protect kann mithilfe einer benutzerfreundlichen Oberfläche, erreichbar über eine App oder den Browser, bedient werden. Das System ist skalierbar ausgelegt und kann einfach erweitert werden, indem zusätzliche Kameras zum Netzwerk hinzugefügt werden. In unserem Anwendungsfall lässt sich mit Unifi Protect ein umfassendes Videoüberwachungssystem für das Schulgelände aufbauen.

PfSense Firewall

PfSense [10] ist eine Open Source-Firewall- und Router-Software, basierend auf FreeBSD. PfSense wurde entwickelt, um kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Privatanwendern erweiterte Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen bereitzustellen. PfSense bietet eine benutzerfreundliche Weboberfläche und unterstützt eine breite Palette von Netzwerkprotokollen und Diensten, darunter DNS, DHCP, NAT und Load Balancing. Die Software bietet erweiterte Sicherheitsfunktionen wie zustandsorientierte Überprüfung der Datenpakete, Einbruchserkennung und Verhinderung, wie auch die Unterstützung für virtuelle private Netzwerke (VPN). PfSense kann auf einem dedizierten Hardwaregerät oder auf einer virtuellen Maschine installiert und zur Verwaltung und Sicherung eines Netzwerks jeglicher Grösse verwendet werden.

Putty

Putty [11] ist ein beliebter Open-Source-Terminalemulator und Netzwerkdateiübertragungsanwendung für Windows, Linux und MacOS. Putty bietet eine umfassende Suite von Tools zur Verwaltung von Remote-Verbindungen über Protokolle wie SSH, Telnet und Serial. Die benutzerfreundliche Oberfläche und die erweiterten Funktionen machen es zur bevorzugten Wahl für Systemadministratoren, Netzwerktechniker und Entwickler, um sicher auf entfernte Systeme und Geräte zuzugreifen. Im Falle dieser IPA wird das Programm verwendet, um über die zuvor erwähnte Seriennummer eine Verbindung zu unserer Firewall herzustellen, was bei der Konfiguration der PfSense-Firewall hilfreich ist.

Rufus

Rufus [12] ist eine Open Source-Software-Utility, welche das Erstellen von bootfähigen USB-Laufwerken vereinfacht. Es ist kompatibel mit verschiedenen Betriebssystemen, einschliesslich Windows, Linux und FreeBSD. Im Falle dieser IP wird Rufus verwendet, um ein bootfähiges PfSense-Abbild auf einem USB-Stick zu palzieren. Dieses wird es für die Konfiguration der Firewall verwenden werden.

UnifiOS

UnifiOS [13] ist ein vielseitiges und benutzerfreundliches Betriebssystem, das entwickelt wurde, um verschiedene Geräte und Plattformen unter einer einzigen, nahtlosen Oberfläche zu vereinen. Es zielt darauf ab, eine konsistente und flüssige Benutzererfahrung auf Smartphones, Tablets, Computern und IoT-Geräten zu bieten. UnifiOS vereinfacht die Geräteverwaltung, optimiert die gemeinsame Nutzung von Daten und unterstützt eine breite Palette von Anwendungen, was es zu einer attraktiven Wahl für unseren Anwendungsfall macht. Mit seinem Fokus auf Interoperabilität, Sicherheit und Anpassungsfähigkeit ist UnifiOS ein zukunftsorientiertes Betriebssystem, das Komfort und die Produktivität fördert.

Erfassung und Beschreibung spezieller Technologien oder Normen

Unifi G4 Kameras

Diese Kameras sind speziell für die Verwendung mit dem Unifi-Kamerasystem konzipiert. Es handelt sich um hochauflösende Kameras, die sowohl bei Tageslicht als auch bei schlechten Lichtverhältnissen klare Bilder aufnehmen können. Die wichtigsten Merkmale dieser Kameras sind ihre hohe Auflösung, die Nachtsichtfähigkeit und die einfache Integration in das Unifi-Kamerasystem.

Privacy Zones

Privacy Zones sind benutzerdefinierte Bereiche im Sichtfeld der Kamera, die maskiert oder verdunkelt werden, um sensible oder private Bereiche vor Überwachung oder Aufzeichnung zu schützen. Diese Funktion trägt dazu bei, die Privatsphäre von Schülern, Mitarbeitern und Besuchern zu wahren und gleichzeitig sicherzustellen, dass das Überwachungssystem nur Bereiche abdeckt, in denen dies aus Sicherheitsgründen erforderlich ist.

Motion Zones (Bewegungserkennung)

Das Unifi-Kamerasystem kann so konfiguriert werden, dass es Bewegungen im Sichtfeld der Kamera erkennt. Wenn eine Bewegung erkannt wird, kann die Kamera einen Alarm an den Unifi NVR Pro senden, dass die Kamera mit der Aufnahme von Bildern beginnen soll. Damit können Ressourcen gespart und das Finden von Vorfällen vereinfacht werden.

Die Gesetzlichen Grundlagen der Kameraüberwachung in Schulen

In den folgenden Ausführungen bezieht diese Dokumentation sich auf den Leitfaden “Videoüberwachung durch öffentliche Organe (ohne Strafverfolgungsbehörden)”. Ich habe telefonisch beim MBA (Mittelschul- und Berufsbildungsamt) abgeklärt, dass die Steiner Schule, als Privatschule unter die Klassifikation “öffentliches Organ” fällt.

Dadurch fällt die Steiner Schule unter das Gesetz über die Information und den Datenschutz (IDG) [14]. Die Schule kann in Fällen von Vandalismus und Diebstahl eine datenschutzkonforme [2] Videoüberwachung einrichten, um den Schulbetrieb und die Sicherheit zu gewährleisten. Dies sollte lediglich als Massnahme in Betracht gezogen werden, wenn andere weniger invasive Methoden nicht ausreichend sind.

Ausmass und Zeiträume

Die Videoüberwachung muss auf das absolut Notwendige beschränkt sein, sowohl in Bezug auf den Umfang als auch auf die Dauer der Überwachung. Räumlich darf die Überwachung nur in Bereichen stattfinden, in denen ein erhöhtes Risiko besteht, während sie zeitlich auf Zeiträume beschränkt werden muss, in denen Vandalismus und Diebstahl wahrscheinlicher sind. Hinweisschilder sollten auf die Videoüberwachung aufmerksam machen, um Transparenz zu gewährleisten.

Aufbewahrungsfrist

Die Aufbewahrungsfrist muss verhältnismässig und die Löschung garantiert sein. Die Aufbewahrungsdauer muss möglichst kurz sein, das heisst die Daten sind unverzüglich zu löschen, wenn der Zweck erreicht ist. Aufbewahrungsfristen können je nach Zweck der Überwachung von 24 Stunden bis zu 100 Tagen reichen.

Empfohlene Vorgehensweise der Schule

Die Schule selbst darf keine Bagatelldelikte ahnden, da dies nicht im Sinne der Videoüberwachung ist und generell unangemessen ist. Stattdessen sollten Straftaten von den zuständigen Strafverfolgungsbehörden geahndet werden. Im Falle eines Verdachts auf eine Straftat können die Aufnahmen von bestimmten Schulmitarbeitenden gesichtet und den Behörden zur Verfügung gestellt werden, damit diese entsprechenden Massnahmen ergreifen können.

Datensicherheit

Die Steiner Schule ist verpflichtet, Informationen durch organisatorische und technische Massnahmen zu schützen. So muss die Vertraulichkeit (Verhinderung unrechtmässiger Kenntnisnahme von Informationen), die Integrität (Gewährleistung der Richtigkeit und Vollständigkeit) und die Authentizität (Zurechenbarkeit der Informationsbearbeitungen) der Daten gewährleistet werden. Die Personendaten müssen also vor dem Zugriff Unberechtigter mit physischen und technischen Massnahmen geschützt sein, daraus ergibt sich, dass die Videodateien sicher aufbewahrt werden müssen und der Zugriff beschränkt und protokolliert werden muss.

Verhältnismässigkeit

Das Verhältnismässigkeitsprinzip besagt grundlegend, dass Eingriffe in die Rechte und Freiheiten von Privatpersonen nur in dem Umfang zulässig sind, wie sie für den Schutz eines legitimen öffentlichen Interesses notwendig sind. Dabei ist die Abwägung zwischen den Sicherheitsinteressen der Öffentlichkeit und dem Schutz der Privatsphäre der betroffenen Personen von zentraler Bedeutung.

Transparenz

In diesem Fall hat die Steiner Schule schon selbst Massnahmen ergriffen, indem sie überall Tafeln aufgestellt hat, die auf die Videoüberwachung hinweisen. Diese Transparenz gewährleistet, dass alle Beteiligten über die Überwachungsmassnahmen informiert sind und somit in der Lage sind, ihre persönlichen Datenschutzrechte wahrzunehmen und zu schützen. Durch die offene Kommunikation über die Videoüberwachung und die damit verbundenen Sicherheitsziele können potenzielle Bedenken bezüglich der Privatsphäre ausgeräumt werden.

L3-Plan: IST-Zustand des Projektumfeld

In dieser Abbildung wird die Integration der Testumgebung in das Rafisa-Netzwerk dargestellt. Die Tabelle bietet eine Übersicht, welche es ermöglicht, potenzielle Probleme im System zu erkennen. So können bei Problemfällen die zuständigen Teams informiert werden, um eine schnelle Behebung zu gewährleisten.

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Abbildung 3: Layer 3-Plan des Projektumfelds

FQDN IP- AdresseOS Service Service Team Owner
Server     
 
     
prox-zh-ruga-01.zh.rafisa.ipa 172.16.1.21  Proxmox VE  Virtualisierungsplattform  Team Server Services  RS 
prox-zh-ruga-02.zh.rafisa.ipa 172.16.1.22  Proxmox VE  Virtualisierungsplattform 

 
Team Server Services  RS 
prox-zh-ruga-04.zh.rafisa.ipa 172.16.1.24  Proxmox VE  Virtualisierungsplattform 

 
Team Server Services  RS 
uni-zh-01.zh.rafisa.ipa  172.16.1.30  Ubuntu 20.04 LTS  Ubiquiti WLAN Controller  Team Network Services ER 
ap-zh-01-05.zh.rafisa.ipa  172.16.1.31-35 AirOS  AP, WPA-Enterprise Radius Auth  Team Network Services ER 
bkp-zh-r02b-01.zh.rafisa.ipa  172.16.1.100  Ubuntu 20.04 LTS  Fileserver Learners  Team Network Services ER 
dc-zh-01.zh.rafisa.ipa  172.16.10.31  Windows Server 2019 DC/AD, DNS  Team Network Services ER 
dc-zh-02.zh.rafisa.ipa  172.16.10.32  Windows Server 2019 DC/AD, DNS  Team Network Services ER 
fs-zh-01.zh.rafisa.ipa  172.16.14.41  Windows Server 2019 Fileserver Learners  Team Server Services  RS 
fs-zh-02.zh.rafisa.ipa  172.16.13.41  Windows Server 2019 Fileserver Learners  Team Server Services  RS 
db-zh-01.zh.rafisa.ipa  172.16.14.5  Debian 11  Datenbankserver  Team Network Services ER 
prts-zh-01.zh.rafisa.ipa  172.16.40.11  Windows Server 2019 Printserver  Team Network Services ER 
Firewall           
fw-zh-ruga-01.zh.rafisa.ipa  172.16.1.1  Pfsense (BSD)  VLAN-Routing, Filtering, VPN Concentrator, DHCP Team Network Services ER 

Tabelle 6: Produktive Systeme im Projektumfeld

Planen

Planen Netzwerk

Planen der VLANs

Da das Netzwerk der Steiner Schule so gut wie irgend möglich replizieren werden soll, sind folgend die verschiedenen existierenden VLANs aufgelistet. Sämtliche VLANs werden gemäss den Firmenstandards der ImmoRSS [1] repliziert.

VLAN Name VLAN IDNetz-IP
Management 001 172.(16/17/18/19/20).1.0/24
Server 002 172.(16/17/18/19/20).2.0/24
IMMORSS 010 172.(16/17/18/19/20).10.0/24
Soundsystem 020 172.(16/17/18/19/20).20.0/24
Leitung RSSZ031 172.(16/17/18/19/20).31.0/24
Lehrer RSSZ 032 172.(16/17/18/19/20).32.0/24
Schuler RSSZ033 172.(16/17/18/19/20).33.0/24
Drucker 040 172.(16/17/18/19/20).40.0/24
Guest 100 172.(16/17/18/19/20).100.0/24
Door 150 172.(16/17/18/19/20).150.0/24
Phone 200 172.(16/17/18/19/20).200.0/24

Tabelle 7: VLANs der ImmoRSS Zürich

Planen der Netzwerkdienste

Bei der Planung von Netzwerkdiensten gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Realisierung der Namensauflösung für der beteiligten Systeme. Die folgenden Optionen werden in Betracht gezogen:

DNS-Resolver

Ein DNS-Resolver ist ein Client-seitiges Tool, das Anfragen an DNS-Server sendet, um die zu einem Domain-Namen korrespondierende IP-Adresse zu erhalten. Es handelt sich hierbei eine gängige Methode zur Namensauflösung in Netzwerken. Die meisten Betriebssysteme verfügen über integrierte DNS-Resolver, die automatisch mit dem Netzwerk-Setup konfiguriert werden.

Anpassen des lokalen Host-Files

Eine alternative Methode zur Namensauflösung ist das manuelle Hinzufügen von Einträgen in das lokale Host-File. Dies ist eine einfache, aber weniger flexible Methode, da alle Änderungen manuell vorgenommen werden müssen. Bei kleinen Netzwerken kann dies jedoch eine praktikable Lösung sein.

Installation eines DNS-Servers

Für grössere Netzwerke oder solche, die eine zentralisierte Verwaltung der Namensauflösung erfordern, kann ein eigener DNS-Server installiert werden. Dieser Server kann sowohl interne als auch externe Anfragen bearbeiten, was die Verwaltung und Skalierbarkeit des Netzwerks erleichtert. Es gibt verschiedene DNS-Server-Softwarelösungen, wie BIND, Microsoft DNS oder Unbound, die je nach Bedarf und Komplexität des Netzwerks gewählt werden können.

DNS-Forwarder

Ein DNS-Forwarder ist eine Zwischenlösung, bei der ein lokaler DNS-Server verwendet wird, um Anfragen von Clients entgegenzunehmen und an einen externen DNS-Server weiterzuleiten. Diese Methode kann nützlich sein, um die Leistung der Namensauflösung zu verbessern und den internen Netzwerkverkehr zu reduzieren.

Die Wahl der Realisierungsmethode hängt von den Anforderungen und der Grösse des Netzwerks ab. In kleineren Netzwerken können Anpassungen des lokalen Host-Files oder DNS-Resolver ausreichend sein, während in grösseren Netzwerken die Installation eines DNS-Servers oder die Verwendung von DNS-Forwardern sinnvoll sein kann.

System DHCP DNS Gateway
pfSense Firewall Möglich Möglich Möglich
Unifi NVR Pro Nicht möglich Nicht möglichNicht möglich
ZyXel GS2220-28HPNicht möglich (nur L2)Nicht möglichNicht möglich

Tabelle 8: Netzwerkdienste im System

Wie man in dieser Tabelle sehen kann, werden sinnvollerweise alle kritischen Netzwerkdienste auf der pfSense Firewall eingerichtet.

Planen Kamerasystem

Geplante Kamerastandorte

Ich habe zusammen mit der Schulleitung einen Rundgang in der Steiner Schule gemacht, um die besten Kamerastandorte auszuwählen (Siehe folgende Abbildungen). Gemeinsam hat man sich für 16 Kamerapositionen entschieden. Die folgend aufgeführten Standorte und ihre jeweilig ausgesuchten Kameras werden anschliessend im Kapitel «Kameras planen» genauer analysiert:

PS37-1-CAM01: Eine G4 Dome Kamera, welche den Basketballplatz überschaut

PS39-2-CAM02: Eine G4 Pro Kamera, welche den Innenhof der Rudolf Steiner Schule aufzeichnet

PS39-EG-CAM03: Und eine AI 360° Kamera, welche einen erweiterten blick auf den geteilten Pausenplatz zwischen 37 und 39 leistet.

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Abbildung 4: Kamerastandorte 37/39/52

Abbildung 5: Kamerastandorte 77

Die Namen wurden anhand der Richtlinien der Firmenstandards gewählt. Jedoch konnte ein Teil nicht komplett eingehalten werden, da die Gerätenamen gemäss Firmenstandards die Zimmer, in welchen sie sich befinden, beinhalten und die Kameras ausserhalb dieser platziert werden. Deswegen orientiert sich die Namensvergabe der Kameras an einem leicht anderen Konzept, genauer gesagt wird auf eine genauere Ortsbeschreibung verzichtet.

Die Namen sind wie folgt aufgebaut: PS37-1-CAM01 steht für PS37 = Haus 37, 1 = 1. Stockwerk, CAM01 = erste Kamera.

Problemzonen

Abbildung 6: Problemzonen

Spielplatz (1)

Privatsphäre: Schülerinnen und Schüler sollten sich während der Pause frei und unbeschwert bewegen können, ohne das Gefühl ständiger Überwachung. Eine Kameraüberwachung könnte ihre Privatsphäre beeinträchtigen.

Eltern: Einige Eltern könnten Bedenken bezüglich der Überwachung ihrer Kinder haben und deren Privatsphäre schützen wollen.

Strasse (2)

Öffentlicher Raum: Die Überwachung öffentlicher Strassen ist nicht gestattet, da sie nicht direkt zum Schulgelände gehören.

Datenschutz: In öffentlichen Bereichen sind viele verschiedene Personen unterwegs. Die Überwachung dieser Personen verstösst gegen Schweizer Datenschutzgesetze.

Parkplatz (3)

Datenschutz: Das Filmen von Autokennzeichen kann zu datenschutzrechtlichen Problemen führen, da sie als persönliche Daten gelten.

Apartments (4)

Privatsphäre: Die Überwachung der Apartments, obwohl sie der ImmoRSS gehören, ist nicht gestattet, da sie nicht zum Schulgelände gehören.

Aufnahmezeiten:

Gemäss den schweizerischen Gesetzen [2] müssen die Aufnahmezeiten der Überwachungskameras bestimmten Vorgaben folgen, um die Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte der Schüler zu gewährleisten. Eine kontinuierliche Überwachung (24/7) ist nicht erlaubt. Daher müssen die Aufnahmezeiten nach einem festgelegten Rhythmus erfolgen, der den gesetzlichen Anforderungen entspricht und die Privatsphäre der betroffenen Personen schützt. Im Rahmen dieser IPA wird nur ein Beispielrythmus implementiert werden, damit die Schulleitung selbst den sinnvollsten Rhythmus unter Berücksichtigung von Schultagen und Unterrichtsstruktur implementieren kann.

Risiken des Kamerasystems

Sicherheitsrisiken eines Kamerasystems:

Vor Ort: Demontage der Kameras und Anschliessen eines Notebooks

Sollte sich jemand physischen Zugang zu einer Unifi-Kamera verschaffen und sich mit der RJ45-Verbindung der Kamera verbinden, könnte er möglicherweise auf den Videostream der Kamera zugreifen, dessen Konfiguration ändern oder die Netzwerkverbindung als Einstiegspunkt in das Netzwerk verwenden, um weitere Angriffe zu starten. Dies ist als physisches Sicherheitsrisiko bekannt.

Einige spezifische Risiken in diesem Szenario sind:

-Unberechtigter Zugriff auf den Videostream: Wenn ein Angreifer Zugang zur RJ45-Verbindung der Kamera erhält, könnte er den Videostream möglicherweise abfangen und das Filmmaterial ohne Genehmigung ansehen oder aufzeichnen.

-Netzwerkeinbruch: Wenn die Kamera mit einem Netzwerk verbunden ist, könnte ein Angreifer, der Zugang zur RJ45-Verbindung der Kamera erhält, sie möglicherweise als Einstiegspunkt in das Netzwerk verwenden und weitere Angriffe auf andere Geräte oder Systeme starten

Online: Hackerangriff auf das Kamerasystem durch Unifi.ui.com.

Ein eigenes VLAN hält Hacker davon ab vom Kamerasystem aus auf andere VLANs zuzugreifen. Da das NVR und die jeweiligen User Accounts jeweils mit Two Factor Authentication und einem starken Passwort abgesichert sind, sollte die Sicherheit der Daten weitgehend gewährleistet sein.

Nicht einmal Direct Access auf eine Kamera wäre für einen Hacker von grossem Nutzen, da diese durch ein starkes, generiertes Passwort vom NVR geschützt sind, und nur einen Live-feed, jedoch auf keine gespeicherten Aufnahmen, zugegriffen werden kann.

Technische Risiken: Im Unifi-Kamerasystem können technische Probleme auftreten, wie beispielsweise Netzwerkverbindungsprobleme, Kamerastörungen oder NVR-Ausfälle. Diese Probleme könnten zu Ausfallzeiten oder dem Verlust von Filmmaterial führen.

Wartungsrisiken: Das Unifi-Kamerasystem erfordert eine kontinuierliche Wartung, wie Software-Updates, Kamerareinigung und NVR-Wartung. Eine mangelnde Wartung des Systems kann zu einer verringerten Leistung oder sogar zu einem Systemausfall führen. Es ist auch festzuhalten, dass ein fehlerhaftes oder falsch ausgeführtes Software-Updates das System lahmlegen könnte, jedoch ist die zusätzliche Sicherheit, die mit automatischen Updates gewährleistet sein sollte, ist nicht zu unterschätzen.

Planen der rechtlichen- und ethischen Aspekte

Die Platzierung der Kameras entspricht allen relevanten Schweizer Gesetzen und Richtlinien, einschliesslich der Datenschutzgesetzen [2] und Vorschriften zur Verwendung von Überwachungsgeräten. Dazu gehört, die Auswirkungen auf die Privatsphäre zu berücksichtigen, Transparenz über Zweck und Umfang der Überwachung zu wahren und sicherzustellen, dass die gesammelten Daten sicher gespeichert und verantwortungsbewusst verwendet werden.

Ethische Überlegungen zu den Problemzonen

Die Platzierung der Kameras erfolgt ausschliesslich aus sicherheitsrelevanten Gründen. Respektierung der Privacy Zonen ist von grösster Bedeutung, um das Vertrauen und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu gewährleisten. Im Spielplatzbereich ist es entscheidend, die Privatsphäre der Schülerinnen und Schüler zu schützen, damit sie sich frei und unbeschwert bewegen können. Ebenso ist es wichtig, die Bedenken der Eltern bezüglich der Überwachung ihrer Kinder zu berücksichtigen. In der Strasse ist es erforderlich, den öffentlichen Raum und den Datenschutz der zahlreichen Personen, die diesen Bereich nutzen, zu respektieren, um nicht gegen Schweizer Datenschutzgesetze zu verstossen. Schliesslich ist es auf dem Parkplatz unerlässlich, datenschutzrechtliche Probleme im Zusammenhang mit der Erfassung von Autokennzeichen zu vermeiden, da diese als persönliche Daten gelten.

Deswegen ist es wichtig, dass alle Problemzonen in Unifi OS als „Privacy Zonen“ markiert werden, um die Privatsphäre und den Datenschutz aller Beteiligten zu gewährleisten. Durch diese Markierung wird sichergestellt, dass keine sichtbaren Aufzeichnungen dieser Bereiche gespeichert werden. Dies ist notwendig, um datenschutzrechtliche Verstösse zu vermeiden und ein sicheres Umfeld für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie die breite Öffentlichkeit zu schaffen. Indem diese Privacy Zonen in Unifi OS respektiert werden und keine sichtbaren Aufzeichnungen gespeichert werden, setzen wir uns für verantwortungsbewusstes und ethisches Handeln ein.

Möglichkeiten für eine verhältnismässige Kameraüberwachung

Im Leitfaden des Datenschutzbeauftragten werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine Videoüberwachung verhältnismässig umgesetzt werden kann [2]:

  • Einsatz eines Privacy-Filters (Personen werden mittels Filter unkenntlich gemacht und können nachträglich durch Zugriffsberechtigte wieder erkennbar gemacht werden)
  • Beschränktes Erfassen und/oder Aufnehmen von Bildern durch die Installation von Bewegungsmeldern
  • Verschlüsselung vor der Speicherung des Bildmaterials
  • Einschränkung der Auswertung (zum Beispiel auf Ereignisfälle beschränkt)
  • Kurze Aufbewahrungsdauer
  • Echtzeit-Überwachung ohne Speicherung der Aufnahmen
  • Räumliche Beschränkung des Aufnahmebereichs der Videokamera (Erfassen nur der für den verfolgten Zweck notwendigen Bilder)
  • Zeitliche Beschränkung der Überwachung (keine 24-Stunden-Überwachung)

Planen NVR-Einrichtung

Konfigurationsdetails
Hostname PS39-2-NVR01
VLAN 50
IP Adresse 172.16.50.100/24

Tabelle 9: Planen NVR Einrichtung

Bei oben aufgelisteten Konfigurationsdetails handelt es sich um Einrichtungsdetails des Netzwerkvideorekorders (NVR) innerhalb des Überwachungssystems. Der Hostname, VLAN und die IP-Adresse sind für die korrekte Identifizierung und Kommunikation innerhalb des Netzwerks erforderlich.

Zugänge & Updates

Für den Zugriff auf den UniFi NVR Pro sollten HTTPS, SSH und Cloud-Zugang verwendet werden. HTTPS bietet den Vorteil der Verschlüsselung und der Notwendigkeit einer Authentifizierung. SSH ermöglicht sichere Verwaltung und kann bei Problemen wie fehlerhaften Updates helfen. Der Cloud-Zugang erlaubt Fernverwaltung, birgt jedoch Sicherheitsrisiken. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird auf starke Passwörter, Two-Factor Authentication und regelmässige Updates gesetzt.

Speichermöglichkeiten

Bei der Einrichtung des RAID-Systems (Redundant Array of Independent Disks) habe ich 7 Festplatten mit jeweils 8 TB zur Verfügung. Das NVR bietet Optionen für RAID 1, RAID 5 und RAID 10. RAID 1 bietet 24 TB Kapazität, hohe Redundanz, aber keine Kapazitätserweiterung. RAID 5 bietet 48 TB Kapazität, eine gute Kombination aus Kapazität, Redundanz und Leistung. RAID 10 bietet 24 TB Kapazität, hohe Leistung und Redundanz, jedoch weniger Kapazität als RAID 5.

Aufbewahrung

Die Aufnahmen werden für eine bestimmte Zeit lang aufbewahrt und danach automatisch überschrieben oder gelöscht, um die Einhaltung der Schweizer Datenschutzbestimmungen sicherzustellen. Im Falle eines Sicherheitsvorfalls oder einer laufenden Untersuchung können relevante Filmaufnahmen jedoch für einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden, bis die Angelegenheit geklärt ist oder bis der Bedarf der Behörden nicht mehr gegeben ist. [2]

Planen der Unifi-Protect-App

Benutzer und Rollen

Es sollten verschiedene Benutzerrollen eingerichtet werden. Administratoren sollten Vollzugriff auf die App haben und in der Lage sein, Benutzer, Kameras und Einstellungen zu verwalten. Benutzer hingegen sollten lediglich eingeschränkten Zugriff auf die App haben und nur bestimmte Kameras und Funktionen nutzen können.

Views und Overlays

Die Benutzeroberfläche von Unifi Protect bietet übersichtliche Ansichten und Overlays. Dazu gehören ein Live-View, der Live-Streams von allen Kameras anzeigt, eine Aufnahmen-Ansicht, die aufgezeichnete Clips und Ereignisse präsentiert, sowie eine Zeitachse, die zeitlich geordnete Ereignisse zeigt und das Durchsuchen von Aufnahmen ermöglicht. Anpassbare Overlays, wie Kameraname, IP und Status sollten ebenfalls integriert werden.

Notifications

Ein effektives Benachrichtigungssystem für Alarme sollte es ebenfalls geben. Benutzer sollten bei Ereignissen wie Kamera-Disconnects oder Systemproblemen über E-Mail-Benachrichtigungen informiert werden.

Update Konzept

Das Projekt wird automatische Updates beinhalten, um Unifi Protect stets auf dem neuesten Stand zu halten und Sicherheitslücken zu schliessen. Diese Updates sollten idealerweise ausserhalb der Hauptnutzungszeiten geplant werden, um mögliche Unterbrechungen zu minimieren. Benutzer werden über bevorstehende Updates informiert und werden die Möglichkeit haben, diese zu verschieben oder manuell zu installieren. Im Falle von Problemen mit einem Update wird es möglich sein, durch Zugriff via SSH zu einer vorherigen Softwareversion zurückzukehren.

Hermes Abnahmeprotokoll

Am 27. April wurde mit dem Auftraggeber der Termin für die Abnahme festgelegt:

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Für das Abnahmeprotokoll wurde eine Vorlage von Hermes [15] verwendet. Hermes ist ein Projektmanagementsystem, das von der Schweizerischen Bundesverwaltung entwickelt wurde. Es dient als Leitfaden für die Durchführung von Projekten und soll eine einheitliche Vorgehensweise in allen Bundesämtern gewährleisten. HERMES besteht aus einer Sammlung von Prozessmodellen, Methoden, Techniken und Dokumentvorlagen, die in verschiedenen Phasen eines Projekts angewendet werden können. Dabei sollen insbesondere eine klare Strukturierung, Transparenz und Verbindlichkeit im Projektmanagement gewährleistet werden. HERMES ist jedoch nicht nur auf die Bundesverwaltung beschränkt, sondern wird auch in anderen Organisationen und Unternehmen erfolgreich eingesetzt. Das Abnahmeprotokoll findet sich im Anhang.

Entscheiden

Konzept des Netzwerks

VLAN

Ich habe beschlossen, alle VLANs der Steiner Schule zu replizieren. In der folgenden Tabelle sind die zu realisierenden VLANs dargestellt. Die IP-Ranges der Subnetze wurden konform zu den Firmenstandards vergeben.

IP-Zuteilung

Die Hostnamen aller benötigten Systeme werden gemäss der Namenskonvention der ImmoRSS festgelegt [1]:

VLAN Kürzel/HostnameIP-Adresse Funktion
VLAN Management
VLAN1 Management 172.16.1.0/24 Management
PS39-2-SW01 172.16.1.1 Firewall
PS39-2-FW01 172.16.1.5 Switch
VLAN Kameras
VLAN50 Kameras 172.16.50.0/24
PS39-2-NVR01 172.16.50.100/24Unifi NVR Pro
PS37-1-CAM01 172.16.50.101 Kamera
PS39-2-CAM02 172.16.50.102 Kamera
PS37-EG-CAM03 172.16.50.103 Kamera

Tabelle 10: IP-Zuteilung

Zugriffsmatrix

Gemäss den Firmenstandards [1] soll die Zugriffsmatrix für die verschiedenen VLANs definiert werden. Das Kameranetzwerk kommt in sein eigenes “VLAN 50”.

VLAN010210203132334050100150200WAN
01 ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️
02 ✔️ ✔️ ✔️
10 ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️
20 ✔️ ✔️
31 ✔️ ✔️ ✔️ ✔️
32 ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️
33 ✔️ ✔️ ✔️
40 ✔️ ✔️
50 ✔️ ✔️
100 ✔️ ✔️
150 ✔️
200 ✔️ ✔️
WAN ✔️ ✔️ ✔️

Tabelle 11: Zugriffsmatrix

Ports Konfiguration der Switch und Firewall

In der Tabelle sind die beabsichtigten Konfigurationen der Ports für die Switches und Firewalls aufgeführt.

Port Zustand
Firewall
igb0 Access
igb1 Reserve
igb2 Reserve
igb3 Tagged
Switch VLAN01 VLAN 50
1 Fixed Forbidden
2 Fixed Forbidden
3 Forbidden Fixed
4 Forbidden Fixed
5 Forbidden Fixed
6 Forbidden Fixed
7 Forbidden Fixed
8 Forbidden Fixed
9 Forbidden Fixed
10 Forbidden Fixed
11 Forbidden Fixed
12 Forbidden Fixed
13 Forbidden Fixed
14 Forbidden Fixed
15 Forbidden Fixed
16 Forbidden Fixed
17 Forbidden Fixed
18 Forbidden Fixed
19 Forbidden Fixed
20 Forbidden Fixed
21 Forbidden Fixed
22 Forbidden Fixed
23 Forbidden Fixed
24 Forbidden Fixed
25 Tagged Tagged
26 Tagged Tagged
27 Tagged Tagged
28 Tagged Tagged

Tabelle 12: Portkonfigurationstabelle

Konzept Einrichten des NVR

Speicherkonfiguration

Die Gewichtungen wurden vorgängig mit der Steiner Schule abgeklärt. Die Bewertung der jeweiligen Kriterien wurde vom Kandidaten mit einer Skala von 1 (minimaler Erfüllungsgrad) bis 10 (maximaler Erfüllungsgrad) durchgeführt.

Kriterium GewichtungRAID 1RAID 5RAID 10Total RAID 1Total RAID 5Total Raid 10
Datensicherheit 40% 10 8 9 400 320 360
Performance 25% 3 7 8 75 175 200
Storage Efficiency20% 4 9 7 80 180 140
Kosten 15% 6 8 6 90 120 90
Score 645 795 790

Tabelle 13: RAID Entscheidungsmatrix

RAID 1:

  • Datensicherheit: 10. RAID 1 bietet die höchste Datensicherheit, da alle Daten auf einer zusätzlichen Festplatte gespiegelt werden.
  • Performance: 3. RAID 1 ist aufgrund der Datenspiegelung auf eine andere Festplatte weniger leistungsstark im Vergleich zu RAID 0.
  • Speichereffizienz: 4. RAID 1 eignet sich nicht um den Speicherplatz effizient zu nutzen, da nur ein Bruchteil des gesamten Speicherplatzes verwendet werden kann.
  • Kosten: 6. RAID 1 ist oftmals teurer als andere RAID-Konfigurationen, dies aufgrund der zusätzlich benötigten Laufwerke, auf denen jeweils die Daten gespiegelt werden.
Gesamte Punktezahl: 645

RAID 5:

  • Datensicherheit: 8. RAID 5 bietet guten Datenschutz, indem Paritätsdaten auf alle Laufwerke im Array verteilt werden, sodass ein Laufwerk ohne Datenverlust ausfallen kann.
  • Performance: 7. RAID 5 bietet hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit, welche es für Überwachsungssysteme geeignet macht.
  • Speichereffizienz: 9. RAID 5 ist eine effiziente Nutzung des Speicherplatzes, da Paritätsdaten zum Schutz vor Datenverlust verwendet werden.
  • Kosten: 8. RAID 5 ist sehr kosteneffizient, da diese Konfiguration weniger Laufwerke als andere benötigt.

Gesamte Punktezahl: 795

RAID 10:

  • Datensicherheit: 9. RAID 10 bietet guten Datenschutz, da Daten gespiegelt und über mehrere Festplattenpaare verteilt werden.
  • Performance: 8. RAID 10 bietet hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeiten aufgrund der Verteilung von Daten über mehrere Festplatten.
  • Speichereffizient: 7. RAID 10 ist in Bezug auf den Speicherplatz weniger effizient, da nur die Hälfte der gesamten Speicherkapazität für die Datenspeicherung verwendet wird.
  • Kosten: 6. RAID 10 kann aufgrund der Notwendigkeit zusätzlicher Laufwerke teurer sein als andere RAID-Konfigurationen.

Gesamte Punktezahl: 790

Gemäss dem aus dieser Analyse hervorgehenden Ergebnis, handelt es sich bei RAID 5, aufgrund des Gleichgewichts zwischen Leistung, Datensicherheit und Kosteneffizienz, um die, für den Einsatz auf dem Unifi NVR Pro, zu bevorzugende RAID-Konfiguration.

Aufnahmeaufbewahrung

Ausfolgenden Gründen sollte die Aufnahme Aufbewahrung der Steiner Schule nur 42 Tage betragen:

Datenschutzbedenken:

Es ist wichtig, die Privatsphäre von Schülern, Mitarbeitern und Besuchern zu schützen. Eine Speicherung von Aufnahmen über 42 Tage hinaus könnte ihre Privatsphäre gefährden.

Storage:

Überwachungskameras zeichnen täglich eine erhebliche Menge an Material auf und das Speichern dieser Aufnahmen über einen längeren Zeitraum beansprucht viel Speicherplatz. Das Speichern von Aufnahmen für mehr als 42 Tage kann zu einer unüberschaubaren und teuren Datenmenge führen.

Effizienz:

Das Speichern von Aufnahmen für mehr als 42 Tage ist möglicherweise nicht effizient für Sicherheitszwecke. Die meisten Vorfälle und Sicherheitsverstösse werden sofort gemeldet, und falls ein Vorfall nicht innerhalb von 42 Tagen gemeldet wird, ist es unwahrscheinlich, dass das Überprüfen von Aufnahmen über diesen Zeitraum hinaus von erheblich grösserem Nutzen sein wird. Es ist auch erwähnenswert, dass die längsten Schulferien genau 5 Wochen dauern, sodass eine Aufbewahrungsfrist von 6 Wochen dem Schulpersonal Zeit gibt, etwaige Verbrechen, die während dieser Ferienzeit aufgetreten sind, zu erfassen und zu melden.

Benutzer und Rollen

Für die Benutzerrollen im NVR wurde folgende Berechtigungsmatrix für die Benutzerrollen zusammengestellt:

Rolle Benutzer

Verwaltung
KameraeinstellungenLivestreamAufzeichnungenSystemeinstellungen
Administrator ✔️ ✔️ ✔️ ✔️ ✔️
Kamera-Manager ✔️ ✔️ ✔️
View Only (Benutzer)✔️ ✔️
Gast ✔️

Tabelle 14: Rollenmatrix

Das umzusetzende System hat vier Arten von Benutzern: Administrator, Kamera-Manager, Standardbenutzer und Gast.

Der Administrator ist eine Rolle, welche an den Unifi Protect-Account gebunden ist. Sie hat uneingeschränkten Zugriff auf alle Funktionen der App und kann Benutzer, Kameras und Einstellungen verwalten. Ebenfalls kann der Administrator durch Unifi.ui.com aus der Distanz auf das System zugreifen.

Der Kamera-Manager ist eine lokale Rolle. Sie hat eingeschränkten Zugriff auf die App, hauptsächlich zur Verwaltung von Kameras und zum Ansehen von Aufzeichnungen und Live-Streams der zugewiesenen Kameras.

Der Standardbenutzer “View Only” ist eine lokale Rolle, die an einen Unifi Protect Account gebunden ist. Die Rolle hat begrenzten Zugriff und kann nur Live-Streams und Aufzeichnungen zugewiesener Kameras anzeigen und grundlegende Funktionen wie Pan-Tilt-Zoom (PTZ) verwenden.

Der Gast ist eine lokale Rolle. Die Rolle hat sehr eingeschränkten Zugriff und kann nur Live-Streams zugewiesener Kameras anzeigen, ohne Zugriff auf Aufzeichnungen oder Verwaltungsfunktionen der App.

Konzept Kamerasystem

Standort 1: PS37-EG-CAM03

Anbringungsort: Äussere Fassade der Steiner Schule, Richtung Strassenseite.

image10.jpeg

Abbildung 7: Anbringungsort PS37-EG-CAM03

Kamerasicht:

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Abbildung 8: Kamerasicht PS37_EG_CAM03

Kamera:

Unifi 360° AI

Art der Kamera und Funktionen:

Die Kamera wird eine Unifi 360° AI-Kamera mit einer Auflösung von 4000 x 3000 Pixeln sein. Sie wird ein 360-Grad-Sichtfeld haben, das den Grossteil des geteilten Hofbereichs von 37 und 39 abdeckt. Sie verfügt ausserdem über erweiterte Funktionen wie Bewegungserkennung und Nachtsicht.

Position der Kamera:

Schulhof von 37, Strassenseite

Begründung für die Wahl dieser Position:

Der Schulhof ist ein gemeinsamer Bereich für Schüler und Personal, und es gab Vorfälle von Vandalismus und unbefugtem Zutritt an ähnlichen Orten der Schule. Durch die Platzierung einer Kamera an diesem Ort wird der Bereich überwacht und potenzielle Eindringlinge abgeschreckt.

Problemzonen:

Strasse, Spielplatz.

Beschreibung der Sicherheitsrisiken und Schwachstellen in der Umgebung:

Der Schulhof ist anfällig für unbefugten Zutritt, Vandalismus und andere kriminelle Aktivitäten.

Wie die Kameraposition diese Risiken und Schwachstellen angeht:

Die Kameraposition bietet eine visuelle Abschreckung für potenzielle Eindringlinge und kann Aufnahmen von verdächtigen Aktivitäten oder Vorfällen im Schulhofbereich machen.

Mögliche Auswirkungen auf die Privatsphäre:

Die Kameraposition kann Aufnahmen von Personen im Schulhof machen, was ihre Privatsphäre beeinträchtigen könnte. Die Strasse muss als Privacy Zone definiert werden

Standort 2: PS37-1-CAM01

Anbringungsort: Über dem Osteingang von Gebäude 37.

A building with a sign on it Description automatically generated with low confidence

Abbildung 9: Anbringungsort PS37-1-CAM01

Kamerasicht:

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Abbildung 10: Kamerasicht PS37-1-CAM01

Kamera: Unifi G4 Dome

Art der Kamera und Funktionen:

Die Kamera wird eine Unifi G4 Dome Kamera sein, da dieses Modell durch ihr unauffälliges Design in die Umgebung passt und gleichzeitig einen grossen Bereich mit ihrem Weitwinkel-Objektiv abdeckt. Die Robustheit und der integrierte Schutz vor Vandalismus des Gehäuses gewährleisten Langlebigkeit und zuverlässigen Betrieb, während die Nachtsichtfähigkeit eine durchgehende Überwachung ermöglicht.

Position der Kamera:

37 Ost, Sportplatz

Begründung für die Wahl dieser Position:

Sie deckt einen Grossteil der Ostseite der Steiner Schule ab und wird als Abschreckung gegen Sachbeschädigung, Diebstahl und andere Straftaten, welche auf dem Sportplatz begangen werden könnten, dienen.

Problemzonen:

Basketballsportplatz

Beschreibung der Sicherheitsrisiken und Schwachstellen in der Umgebung:

Die Kameraposition bietet eine visuelle Abschreckung für potenzielle Eindringlinge und kann Aufnahmen von verdächtigen Aktivitäten oder Vorfällen am Sportplatz machen.

Wie die Kameraposition diese Risiken und Schwachstellen angeht:

Die Kameraposition bietet eine visuelle Abschreckung für potenzielle Eindringlinge und kann Aufnahmen von verdächtigen Aktivitäten oder Vorfällen im Schuleingang machen.

Mögliche Auswirkungen auf die Privatsphäre:

Sportler und andere werden sich bei ihren Aktivitäten vielleicht überwacht fühlen.

Standort 3: PS39-2-CAM02

Anbringungsort: Im Büro von Thomas Eder.
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Abbildung 11: Anbringungsort PS39-2-CAM02

Kamerasicht:

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Abbildung 12: Kamerasicht PS39-2-CAM02

Kamera: Unifi G4 Pro

Art der Kamera und Funktionen:

Die Kamera wird eine Unifi G4 Pro Kamera sein, da dieses Modell eine hohe Auflösung und Nachtsichtfähigkeiten bietet. Sie ermöglicht eine detaillierte Überwachung der Umgebung, um Sachbeschädigung, Diebstahl und andere Straftaten zu verhindern. Gegebenenfalls können nicht zu überwachende Bereiche durch Kameraeinstellungen oder physische Barrieren abgeschirmt werden.

Position der Kamera:

Büro der Schulleitung (Thomas Eder)

Begründung für die Wahl dieser Position:

Die Kameraposition ist notwendig, um Sicherheitsrisiken und Schwachstellen im Schulhofbereich und am Haupteingang von 37 zu adressieren und eine sicherere Umgebung für Schüler und Personal zu schaffen. Wenn man eine Kamera mit Blickwinkel auf den Schulhof platziert, kann man die Sicherheit und Überwachung der Schule erhöhen.

Problemzonen:

Es gibt kaum Problemzonen, da die Kamera einen Bereich erfasst, der vollständig im Besitz von der Rudolf-Steiner-Schule und ImmoRSS ist. Die Apartments sollten zur Sicherheit trotzdem als Privacy Zone konfiguriert werden.

Beschreibung der Sicherheitsrisiken und Schwachstellen in der Umgebung:

Der Schulhof ist anfällig für unbefugten Zutritt, Vandalismus und andere kriminelle Aktivitäten.

Wie die Kameraposition diese Risiken und Schwachstellen angeht:

Da die Kamera sich im Büro der Schulleitung befindet, bietet sie leider keine visuelle Abschreckung für potenzielle Eindringlinge. Dafür ist sie sicher vor Vandalismus, welcher in diesem Areal zu einem Problem wurde. Ebenfalls kann sie trotzdem Aufnahmen von verdächtigen Aktivitäten oder kriminellen Vorfällen im Schuleingang machen.

Mögliche Auswirkungen auf die Privatsphäre:

Da die Kamera im Büro versteckt ist, könnten Schüler möglicherweise denken, dass weitere Kameras in Fenstern versteckt sind, was zu Paranoia führen könnte. Es gibt jedoch bereits einige solcher Attrappen-Einrichtungen, sodass sich praktisch gesehen nicht viel ändern würde.

Konzept für die Verhältnismässigkeit

Vorschlag RealisationBegründung
Privacy Filter Ja Durch den Einsatz von Privacy Filtern können Bereiche ausgeblendet werden, die nicht überwacht werden sollen, um die Privatsphäre zu schützen. In Unifi sind Privacy Filter als “Privacy Zones” designiert.
Bewegungsmelder Ja Bewegungsmelder ermöglichen es, die Überwachung nur dann zu aktivieren, wenn Bewegungen erkannt werden, wodurch unnötige Aufnahmen vermieden und Ressourcen geschont werden. In Unifi sind Bewegungsmelder als “Motion Zones” designiert.
Verschlüsselung Ja Verschlüsselung gewährleistet die Sicherheit der gespeicherten Daten und verhindert den unbefugten Zugriff durch Dritte.
Einschränkung der Auswertung Ja Durch die Einschränkung der Auswertung auf bestimmte Anwendungsfälle kann der Datenschutz gewahrt und das Risiko von Missbrauch reduziert werden.
Kurze Aufbewahrungsdauer Ja Eine kurze Aufbewahrungsdauer der Daten verringert das Risiko von Datenmissbrauch und hilft, die Privatsphäre der betroffenen Personen zu schützen.
Echtzeitüberwachung ohne SpeicherungNein Die Aufnahmen werden gespeichert, jedoch werden wir aufgrund der Motion Zones keine Echtzeitüberwachung haben.
Räumliche Beschränkung Ja Durch räumliche Beschränkungen kann die Überwachung auf bestimmte Bereiche begrenzt werden, um die Privatsphäre und den Datenschutz zu gewährleisten.
Zeitliche Beschränkung Ja Die zeitliche Beschränkung der Überwachung auf bestimmte Zeiträume reduziert die Menge der gesammelten Daten und erhöht den Datenschutz.

Im Kapitel Planen “Möglichkeiten für eine Verhältnismässige Kameraüberwachung” wurde das Verhältnismässigkeitsprinzip angesprochen. Es wurden Vorschläge für einen Verhältnismässigen Einsatz eines Kamerasystems gemacht. Folgend sollen entschieden werden, welche Vorschläge umgesetzt werden sollen.

Testkonzept

Zu testendes System und dessen Umgebung

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Abbildung 13: Projektumgebung

Gerätename FQDN IP
ZyXel GS2220-28HP SwitchPS39-2-SW01 172.16.1.5/24
pfSense Firewall PS39-2-FW01 172.16.1.1/24 / DHCP
Unifi NVR Pro PS39-2-NVR01 172.16.50.100/24
Unifi Protect G4 Dome PS37-1-CAM01 172.16.50.101/24
Unifi Protect G4 Pro PS39-2-CAM02 172.16.50.102/24
Unifi AI 360° PS37-EG-CAM03172.16.50.103/24

Tabelle 16: Projektumgebung

Relevante Testfälle und zu erwartende Ergebnisse

Test-Nr. Name Beschreibung Erwartetes Resultat
Kameras
#1 Installation und Verbindung überprüfen Überprüfen, ob die Kameras ordnungsgemäss installiert und mit dem NVR verbunden sind. Die Kameras sind ordnungsgemäss installiert und mit dem NVR verbunden.
#2 Audioqualität Testen Überprüfen, ob die Kameras in der Lage sind, klares Audio aufzunehmen. Die Kameras nehmen gut verständliches Audio auf.
#3 Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen überprüfenÜberprüfen, ob die Kameras in der Lage sind, klare Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen aufzunehmen (Test Infrarot -Licht / automatisches Umschalten auf Nachtsicht). Die Kameras sind in der Lage, klare Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen aufzunehmen und schalten automatisch das Infrarot-Licht an.
#4 Bewegungserkennungsfunktion testen Testen der Bewegungserkennungsfunktion, indem man vor die Kameras geht. Die Bewegungserkennungsfunktion funktioniert ordnungsgemäss.
NVR
#5 Überprüfen der Kamera Alerts Testen der Alarmfunktion, indem eine Kamera aus dem System genommen wird und überprüft wird, ob der NVR eine Benachrichtigung sendet. Alert für ein Kamera-Disconnect wird an die E-Mail-Adresse des Unifi Protect Admin Account geschickt.
Unifi Protect
#6 Fernzugriffsfunktion testen Testen der Fernzugriffsfunktion, indem man sich von einem entfernten Standort aus beim Kamerasystem anmelden und Live-Feeds sowie aufgezeichnetes Filmmaterial über Unifi.ui.com anzeigen lässt.Die Fernzugriffsfunktion funktioniert ordnungsgemäss, und Live-Feeds sowie aufgezeichnetes Filmmaterial können über Unifi.ui.com angezeigt werden.
Netzwerk
#7 Firewall Rules Überprüfen, ob die Firewall Regeln korrekt konfiguriert sind, um den Datenverkehr zwischen verschiedenen VLANs zuzulassen oder zu blockieren. Das erwartete Ergebnis ist, dass der Datenverkehr gemäss den festgelegten Firewall Regeln für die VLANs zugelassen oder blockiert wird.
#8 Verschlüsselte Webumgebung Per Client PC über Webbrowser auf das NVR, den Switch und der Firewall per HTTPS verbinden Man kommt nur über HTTPS auf die Webumgebung.
#9 DNS-Resolver Hostname-Auflösung Prüfen, ob die Namensauflösung funktioniert. Die Domainnamen werden erfolgreich in ihre entsprechenden IP-Adressen umwandelt, sodass Geräte mit den Zielservern oder -diensten kommunizieren können.

Tabelle 17: Relevante Testfälle

Abdeckung der Testfälle -> Was wird nicht getestet

Test-Nr. Name Was wird nicht getestet
Kameras
#1 Installation und Verbindung überprüfen Konfiguration und Anpassung der Kameraeinstellungen
#2 Audioqualität Testen Audioqualität in verschiedenen Umgebungen und Hintergrundgeräuschen
#3 Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen überprüfenAufnahmen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen (z.B. direktes Sonnenlicht, stockdunkle Nacht)
#4 Bewegungserkennungsfunktion testen Falschpositive und Falschnegative bei der Bewegungserkennung
NVR
#5 Überprüfen der Kamera Alerts Personalisierung und Verwaltung von Benachrichtigungen
Unifi Protect
#6 Fernzugriffsfunktion testen Kompatibilität und Benutzerfreundlichkeit auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen
Netzwerk
#7 Firewall Rules Die Überprüfung von Firewall-Regeln in Isolation berücksichtigt nicht andere Faktoren, die die Netzwerksicherheit beeinträchtigen könnten, wie fehlerhaft konfigurierte Geräte oder nicht geschlossene Schwachstellen.
#8 Verschlüsselte Webumgebung Testfälle können die Leistung oder Skalierbarkeit von Verschlüsselungsalgorithmen nicht vollständig testen, da hierfür realer Datenverkehr und Benutzerverhalten erforderlich wären.
#9 Hostname-Auflösung Der Test kann nicht vollständig die Auswirkungen von Netzwerklatenz auf DNS-Auflösung testen. Der Testfall kann keine realen Netzwerkbedingungen simulieren und möglicherweise die Latenz, die Benutzer erleben würden, nicht genau darstellen.

Tabelle 18: was wird nicht getestet

Relevante Testmittel und Testmethoden (Hardware, Software)

Beschreibung der zum Einsatz kommenden Testmittel und Testmethoden, z.B. Komponententest, Integrationstest, Systemtest.

Test-Nr. Name Testmittel Testmethoden
Kameras
#1 Installation und Verbindung überprüfen NVR Pro

G4 Dome

G4 Pro

AI 360
Integrationstest
#2 Audioqualität Testen NVR Pro

G4 Dome

G4 Pro

AI 360
Hardwaretest
#3 Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen überprüfenNVR Pro

G4 Dome

G4 Pro
Funktionstest, Hardwaretest
#4 Bewegungserkennungsfunktion testen NVR Pro

G4 Dome

G4 Pro

AI 360
Funktionstest
NVR
#5 Überprüfen der Kamera Alerts NVR Pro

G4 Dome
Systemtest
Unifi Protect
#6 Fernzugriffsfunktion testen NVR Pro Systemtest
Netzwerk
#7 Firewall Rules PfSense Firewall

Switch
Sicherheitstest
#8 Verschlüsselte Webumgebung PfSense Firewall

Switch
Sicherheitstest
#9 Hostname-Auflösung PfSense Firewall

Switch
Funktionstest

Tabelle 19: Testmittel und Testmethoden

Arbeitspakete

Die Arbeitspakete, die während der Realisierungsphase umgesetzt werden sollen, sind in der Liste unten aufgeführt.

  1. Switch einrichten
  1. Basiseinrichtung
  2. VLANs im Switch einrichten
  1. Firewall einrichten
  1. PfSense konfigurieren
  2. Basiseinrichtung
  3. Interfaces konfigurieren
  4. Rules erstellen
  5. VLANs konfigurieren (DHCP)
  6. DNS einrichten
  7. Verschlüsselung einrichten
  1. NVR einrichten
  1. NVR konfigurieren
  2. Time-based Recording Deletion
  3. SSH einschalten
  4. Aufnahmezeiten definieren
  5. Benutzer und Rollen konfigurieren
  1. Kameras Konfigurieren
  1. Kameras in NVR einbinden
  2. Statische IP einrichten
  3. Alerts für Disconnects einrichten
  4. Motion Zonen definieren
  5. Privacy Zonen definieren

Realisieren

Konfiguration des Switches

Reset/Erster Login

Um den Switch zurückzusetzen, muss die „Reset“-Taste 10 Sekunden lang gedrückt werden und dann die „Restore“-Taste für 10 Sekunden. Anschliessend kann man mit der ersten Einrichtung fortfahren.

Standardmässig verwendet der Zyxel-Switch die IP-Adresse 192.168.1.1. Um eine Verbindung mit dem Switch herzustellen, ist es notwendig, sich im selben Subnetz zu befinden. Sobald man verbunden ist, kann man sich über die Weboberfläche mit den Standard-Login-Daten von Zyxel anmelden.

Switch Konfiguration

Es wird aus Sicherheitsgründen empfohlen, das Passwort zu ändern. Dies kann unter „Management → Access Control → Logins“ erfolgen. Um weiterhin auf den Switch zugreifen zu können, ist es wichtig, die IP-Adresse des Switches entsprechend der ursprünglichen Planung, also auf 172.16.1.5, zu ändern. Dies kann unter „Basic Settings → IP Setup“ durchgeführt werden.

Abbildung 14: Switch Konfiguration

VLANs Konfiguration

Die VLAN-Konfiguration wird unter „Advanced Application → VLAN → VLAN Configuration → Static VLAN Setup“ vorgenommen. Hier werden alle ausgewählten VLANs mit den entsprechenden Portkonfigurationen hinzugefügt, die während der Entscheidungsphase festgelegt wurden.

Die Konfiguration beinhaltet die Verwendung von zwei VLANs: VLAN 1 und VLAN 50.

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Abbildung 15: VLAN Port setup

VLAN 1 ist für die Trunk Ports 25 bis 28 vorgesehen, welche eine effiziente und sichere Kommunikation zwischen den verschiedenen Netzwerkbereichen und der Firewall ermöglichen. Dies trägt dazu bei, die Netzwerksicherheit innerhalb der Schule aufrechtzuerhalten.

Um eine gute Skalierbarkeit des Kamerasystems zu gewährleisten, wird VLAN 50 die Ports 1 bis 24 zugewiesen.

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Abbildung 16: Realisierte VLANs switch

Wie in der Aufgabenstellung erwähnt wurden alles alle VLANs der Steiner Schule auf dem Switch erstellt.

Konfiguration der Firewall

Serial Connection

Zuerst muss man mit Rufus pfSense auf einen Kompatiblen USB stick laden. Standardmässig weist pfSense der eignen IP-Adresse den Standardwert 192.168.1.1 zu. Um diesen Wert zu modifizieren, greift man per Putty auf einen seriellen Adapter zu, der es ermöglicht, die LAN-Schnittstelle auf angemessene Weise zu konfigurieren. Sobald die IP-Adresse der betreffenden LAN-Schnittstelle angepasst ist, kann man eine Verbindung zum Web-Interface herstellen. Damit wird der Zugang zum Setup-Assistenten ermöglicht, welcher weitere, differenzierte Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Es wurde folgende Konfiguration eingetragen:

Hostname PS39-2-FW01
Domain ImmoRSS.ipa
DNS 172.16.50.1
Time Server / ZoneEurope/Zurich
WAN Interface 172.16.54.100
Admin Password ***********************

Tabelle 20: Firewall Konfiguration

VLAN Konfiguration

Um ein VLAN einzurichten, muss zuerst eine dedizierte Schnittstelle geschaffen werden. Hierfür wird eine optionale Schnittstelle an Port igb1 erstellt. Sie erhält keine zugewiesene IP, da sie als Grundlage für VLANs dient.

Der nächste Schritt ist die Konfiguration der VLANs (Schnittstellen → VLANs). Durch Klicken auf die Schaltfläche „Hinzufügen“ öffnet sich das Konfigurationsfenster. Es sind folgende Optionen verfügbar:

  • Parent Interface
  • VLAN Tag
  • VLAN Priority
  • Description

Für alle VLANs wird unter „Parent Interface“ die neu erstellte opt1 VLAN-Schnittstelle verwendet. Als VLAN-Tag wird einer, der in der Entscheidungsphase festgelegten VLANs verwendet, nämlich 01, 02, 20, 31, 32 und 33, 40, 50, 100, 150 oder 200. In der Beschreibung wird der Name des VLANs eingetragen.

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Abbildung 17: Firewall Interfaces

Nun können die VLANs unter „Interfaces“ betrachtet und konfiguriert werden. Hier wird die statische IPv4-Adresse entsprechend der VLANs eingerichtet.

DHCP

Unter Services → DHCP-Server können die DHCP-Dienste für sämtliche VLANs eingerichtet werden. Als Subnetz-Bereich für die Hosts wurden IP-Adressen im Bereich von 100 bis 150 ausgewählt.

Abbildung 18: DHCP

DNS Resolver einrichten

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Abbildung 19: DNS Resolver

Für die Namensauflösung muss der DNS Resolver unter “General Settings” aktiviert werden.

Abbildung 20: Host Overrides

Alle Geräte werden dann in die Host Overrides eingetragen. Dort Verlinkt man die IPs mit den Hostnamen, e.g. “PS37-1-CAM01.ImmoRSS.ipa” mit “172.16.50.101”.

Aliase erstellen

Um die VLANs am effizientesten nach Schema zu erstellen, werden noch Aliase für die Blocklisten der VLANs benötigt.

Abbildung 21: Firewall Aliases

Diese Aliase helfen dabei, allen VLANs ihre eigene Blockgruppe zuzuweisen. Es gibt pro VLAN ein Alias, und dann noch einen „All_VLANS“ Alias für alle VLANs, damit sie auf das WAN zugreifen können.

Rules

Für die neuen Schnittstellen können jetzt Regeln definiert werden. Diese befinden sich unter Firewall → Rules. Die Regeln werden in der Reihenfolge von oben nach unten gelesen, wobei die erste passende Regel angewendet wird. Das bedeutet, dass die obersten Regeln Vorrang haben. Zuerst kommen die „Block“-Regeln, die den Zugang verhindern, gefolgt von einer abschliessenden „any to any“-Regel. Die „any to any“-Regel ist erforderlich, um den Zugriff auf das WAN oder das Upstream-Gateway zu gewährleisten.

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Abbildung 22: Firewall rules

Die Firewall-Regeln wurden gemäss der Infrastruktur der Steiner Schule und entsprechend der Zugriffsmatrix im Abschnitt „Entscheiden“ erstellt.

Verschlüsselung

Im Menü System → Advanced → Admin Access wird für das Webinterface die HTTPS-Option aktiviert.

Abbildung 23: HTTPS

Konfiguration des NVR

NVR Einrichten

Um einen Unifi NVR Pro einzurichten, schaltet man zunächst das Gerät ein und wartet, bis es hochgefahren ist. Anschliessend öffnet man einen Webbrowser und navigiert zur IP-Adresse des NVR Pro. Diese findet man, indem man den DHCP-Server überprüft oder die Unifi Network-App verwendet. Die Standard-IP-Adresse für den NVR Pro lautet 192.168.1.55.

Nachdem man auf den NVR Pro zugegriffen hat, meldet man sich mit den Unifi-Anmeldedaten an und folgt dem Einrichtungsassistenten, um die Einstellungen zu konfigurieren. Hierzu gehören der Gerätename (PS37-2-NVR01, die Zeitzone, die Netzwerkeinstellungen und das RAID 5-Setup, welches, während der „Entscheiden“-Phase ausgewählt worden ist.)

Sobald der Einrichtungsassistent fertig ist, aktualisiert man gegebenenfalls die Firmware des NVR Pro auf die neueste Version, um Leistung und Sicherheit zu gewährleisten.

Automatische Updates konfigurieren

Um Sicherheit durch neuste Softwareversionen zu gewährleisten, müssen im NVR Pro für Unifi OS und deren Applikationen die geplanten Automatischen Updates aktiviert werden. Die Aktivierung dieser ist sehr benutzerfreundlich. Alles, was man machen muss, ist sich im NVR anzumelden und auf dem ersten Bildschirm unter “Auto Update” den gewünschten Zeitrahmen einzutragen. Ich kam zum Entschluss, dass 24:00 Uhr nachts am Sonntag sinnvoll ist, jedoch sollte die Schule ihren eigenen Plan anhand der Schul- und Ferienzeiten gestalten.

Abbildung 24: Automatic Updates

Time-based Recording Deletion

Wie im Kapitel „Konzept NVR-Einrichtung“ unter “Aufnahmeaufbewahrung” entschieden wurde, muss das NVR Aufnahmen, welche älter als 42 Tage sind, löschen.

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Abbildung 25: Time-based Recording Deletion

SSH Verbindung ermöglichen

Das NVR sollte ebenfalls über SSH zu erreichen sein, dies für den Fall, dass Updates die Benutzeroberfläche lahmlegen. Um dies zu gewährleisten, muss man bei Unifi OS unter “Console Settings” bei “Advanced” SSH eine Checkbox anwählen und anschliessend ein Passwort definieren.

Abbildung 26: SSH Einschalten

Verbindung über die cloud

Um über die Cloud auf den NVR zuzugreifen, kann „unifi.ui.com“ in einem Webbrowser aufgerufen werden. Nach dem Anmelden mit den UniFi-Konto-Anmeldeinformationen kann auf den NVR zugegriffen werden, um Live-Feeds und aufgezeichnete Aufnahmen von Sicherheitskameras anzusehen. Von überall mit einer Internetverbindung kann der NVR und die Kameras verwaltet, Einstellungen angepasst und Benachrichtigungen empfangen werden. Es ist jedoch zu beachten, dass der Zugriff auf den NVR über die Cloud langsamer sein kann als der lokale Zugriff, abhängig von der Geschwindigkeit der Internetverbindung. Dadurch kann es Auswirkungen auf die Stabilität der Live-Ansichten geben.

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Abbildung 27: Cloud Access

Aufnahmezeiten

Wegen Schweizer Datenschutzgesetzen [2] dürfen die Kameras nicht 24/7 laufen. Deswegen wurden zu Demonstrationszwecken zwei Zeitfenster für Aufnahmen erstellt, “School-Hours” und “Non-school-hours”. Die Kameras von Gebäude 37 sind an “School-Hours” gebunden, und die von 39 an “Non-school-Hours”.

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Abbildung 28: Recording Schedules

“Non-school-hours” deckt die Zeit von 18:00 – 06:00 ab, während “School-hours” von 06:00 – 18:00 aktiv ist.

Statische IP designieren

Um dem NVR eine statische IP-Adresse zuzuweisen, klickt man auf den Unifi NVR Pro. Anschliessend navigiert man zu „Console Settings“ und dann zum Tab „Ethernet Network“. Hier ändert man die IP-Konfiguration von „DHCP“ auf „Static“ und gibt die zugewiesene statische IP-Adresse des NVR, die Subnetzmaske und das Standard-Gateway des VLAN ein. Nachdem die erforderlichen Informationen eingegeben wurden, klickt man auf „Apply Changes“, um die Einstellungen anzuwenden. Danach startet man den NVR Pro neu, um sicherzustellen, dass die neue IP-Adresse korrekt zugewiesen ist.

Abbildung 29: NVR IP Konfiguration

Benutzer und Rollen Konfigurieren

Für die Einrichtung eines neuen Admin-Users, muss man zur „Admins“-Registerkarte navigieren und auf die “+ Add New Admin„-Schaltfläche klicken, um einen neuen Admin-User zu erstellen. Dann muss man die erforderlichen Informationen ausfüllen, wie Name, E-Mail-Adresse und Password. Nachdem die erforderlichen Informationen ausgefüllt wurden, muss man dem User die entsprechende Rolle zuweisen.

Abbildung 30: Benutzer und Rollen

Die Standardauswahlmöglichkeiten sind Administrator (Full Management) oder Viewer. Eine Full Management-Rolle bietet vollen Zugriff auf alle Settings und Kamera Feeds, während eine Viewer-Rolle dem User nur das Ansehen der Kamera Feeds ermöglicht, ohne Editing Capabilities. Nachdem die entsprechende Rolle zugewiesen wurde, auf „Save“ klicken, um den neuen User zum System hinzuzufügen. Diese Schritte sind für jeden User, der dem System hinzugefügt werden soll, zu wiederholen.

Es gibt zwei weitere Rollen namens „Gast“ und „Kamera-Manager“. Der „Gast“-Rolle würde für temporäre oder eingeschränkte Zugriffsbenutzer verwendet werden, die Kamerabilder anzeigen dürfen, aber keine Bearbeitungsfunktionen benötigen. Diese Rolle hätte dieselben Berechtigungen wie die „Viewer“-Rolle, die schon erwähnt wurde.

„Kamera-Manager“ ist eine Rolle, die über zusätzliche Berechtigungen verfügt, welche auch in der „Full Management“-Rolle enthalten sind. Diese zusätzlichen Berechtigungen beziehen sich speziell auf die Verwaltung und Konfiguration des Kamerasystems. Diese Rolle ist normalerweise für Systemadministratoren oder andere autorisierte Personen reserviert, die Änderungen an der Konfiguration und Einstellungen des Kamerasystems vornehmen müssen. Die Schule sollte die „Kamera-Manager“-Rolle als Standardkonto für die Überwachung des Kamerasystems benutzen.

Konfiguration der Kameras

Kameras in NVR einbinden

Die Kameras sollten eingeschaltet und mit demselben Netzwerk wie der NVR Pro verbunden werden. Eine Anmeldung bei Unifi Protect kann über die IP-Adresse des NVR oder den Protect-Reiter im Unifi Controller erfolgen. Automatisch sollten die Kameras als „Pending Adoption“ im Reiter „Devices“ erscheinen. Um sie mit dem NVR Pro zu integrieren, kann auf jede Kamera geklickt und „Adopt“ ausgewählt werden.

Abbildung 31: Dome Kamera einbinden

Statische IPs designieren

Die Kameras können direkt erreicht werden, indem man ihre IP-Adresse in den Browser eingibt. Die Zugangsdaten sind «Ubnt» + das Recovery-Passwort des NVRs (im NVR geht man zu Settings > General und scrollt nach unten zu „Recovery Code“ um dieses zu finden).

Abbildung 32: Kamera IPs Statisch designieren

Anschliessend navigiert man zum Tab „Network“ und stellt den Konfigurationsmodus auf statisch ein. Danach gibt man die in „Entscheiden“ festgelegte IP-Adresse und das Gateway ein.

Abbildung 33: Konfigurierte Kameras

Dies muss für alle Kameras gemacht werden, damit die Konfiguration stimmt.

Alerts einrichten

In Unifi Protect sollte zum Bereich „Settings“ in der unteren linken Ecke navigiert werden. Nach einem Klick auf den Reiter „Custom“ unter „Protect Notifications“ wird die Benachrichtigung „Device Connection Changes“ durch Betätigen der Schaltfläche aktiviert werden. Die Einstellungen der Benachrichtigung können nach persönlichen Wünschen angepasst werden, beispielsweise für E-Mail-Benachrichtigungen oder Push-Nachrichten für die Unifi Protect App auf dem Handy. Die E-Mail, an welche die Notifications geschickt werden, ist standardmässig diejenige, mit welcher der Unifi Protect Account erstellt wurde. Sie kann ebenfalls für jeden Admin mit einem eigenen Unifi Account genauer eingerichtet werden. Um die Einstellungen zu übernehmen, muss auf „Save“ geklickt werden.

Abbildung 34: Alerts einstellen

Privacy Zonen definieren

Um eine Privacy Zone zu definieren, muss man folgende Schritte ausführen:

Im Tab „Unifi Devices“ wird auf die Kamera geklickt, die konfiguriert werden soll. Anschliessend navigiert man zum Tab „Recording Mode“ innerhalb des Geräteeigenschaften-Panels. Dort klickt man auf „Detection & Privacy Zones“ und anschliessend auf „Edit Privacy Zone“. Im Fenster Privacy Zones muss man dann eine neue Zone definieren. Die Bildschirmwerkzeuge werden verwendet, um die Privacy Zone in der Live-Ansicht der Kamera zu zeichnen. Um die Privacy Zone anzuwenden, klickt man auf „Save“.

Die Privacy Zonen werden so nah wie möglich an den Gegebenheiten in der Steiner Schule ausgezeichnet. Wenn das Kamerasystem praktisch aufgesetzt wird, müssen diese Zonen gemäss den tatsächlichen Aufzeichnungsbereichen- und Winkeln nachkonfiguriert werden.

Abbildung 35: Privacy Zone von PS37-1-CAM01

Abbildung 36: Privacy Zone von PS39-2-CAM02

Motion Zonen definieren

Im Tab „Unifi Devices“ wird auf die Kamera geklickt, die konfiguriert werden soll. Anschliessend navigiert man zum Tab „Recording Mode“ innerhalb des Geräteeigenschaften-Panels. Dort klickt man auf „Detection & Privacy Zones“ und anschliessend auf „Edit Motion Zone“. Im Fenster Motion Zones muss man dann eine neue Zone definieren. Die Bildschirmwerkzeuge werden verwendet, um die Motion Zone in der Live-Ansicht der Kamera zu zeichnen. Um die Motion Zone anzuwenden, klickt man auf „Save“.

Abbildung 37: Motion Zone von PS37-1- CAM01

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Abbildung 38: Motion Zone von PS39-2-CAM02

Overlays für die Kameras einrichten

In den Kameraeinstellungen muss man auf den Tab „Überlagerungsinformationen“ klicken, um auf die Konfigurationsoptionen für Overlays zuzugreifen. Hier kann man folgende Overlay Optionen ein- oder ausschalten:

Abbildung 39: Overlay PS39-1-CAM01

Camera Name: Mit der Checkbox kann man den Kameranamen im Layout ein oder ausschalten.

Time: Mit dieser Checkbox kann man das Datum und die Sekundengenaue Zeit im Overlay einblenden.

UniFi Logo: Diese Checkbox zeigt das Unifi Logo im Overlay an.

Nerd Mode: Nerd Mode blendet viele technische Daten, welche nicht für den Use Case relevant sind, ein.

Die Optionen “Time” und “Camera Name” bieten wichtige Informationen, weswegen sie ins Overlay integriert wurden.

Views in Unifi Protect erstellen

In Unifi Protect muss man zuerst auf den „Live View“-Tab im linken Menü klicken.

Eine neue Ansicht erstellen: Im Live View-Tab auf das Monitorsymbol unten am Bildschirm klicken, um die verschiedenen vorhandenen Ansichten aufzulisten. Um eine neue Ansicht zu erstellen, auf „Add Live View“ klicken.

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Abbildung 40: Live Views

Folgend muss man der neuen Ansicht einen Namen geben. Um die Funktionen zu demonstrieren, wurden „Gebäude 37“, „Gebäude 39“ und „Sportplatz Overlap“ erstellt.

Im selben „New View“-Fenster wird ein Layout für die Ansicht ausgewählt. Es können von verschiedenen Rasteroptionen, wie zum Beispiel 2×2, 3×3 und andere, vordefinierte Schemata gewählt werden. Das Layout bestimmt, wie viele Kameras gleichzeitig in der Ansicht gesehen werden können.

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Abbildung 41: Konfigurieren der Live Views

Nachdem ein Layout ausgewählt wurde, erscheinen die Kameras aus der Liste der verfügbaren Kameras auf der rechten Seite des „New View“-Fensters. Diese können dann in die Rasterfelder auf der linken Seite gezogen werden. Man kann die Kameras im Raster anschliessend falls nötig neu anordnen, indem man sie anklickt und an verschiedene Positionen zieht.

Wenn alle gewünschten Kameras zur Ansicht hinzugefügt wurden, kann auf die „Save“-Schaltfläche in der unteren rechten Ecke des „New View“-Fensters geklickt werden, um die benutzerdefinierte Ansicht zu speichern.

Um auf die neu erstellte benutzerdefinierte Ansicht zuzugreifen muss man einfach zum Live View-Tab navigieren und auf den Namen der Ansicht in der Liste auf der linken Seite des Bildschirms anwählen. Die Live-Feeds der in dieser Ansicht enthaltenen Kameras werden nun im gewählten Rasterlayout angezeigt.

Kontrollieren

Durchführung und Auswertung der Tests

In diesem Kapitel sind die Testprotokolle der Testfälle zu finden.

Testprotokolle

Test #1: Installation und Verbindung überprüfen

Testfall Nr. #1
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 04.05.2023 10:30
Beschreibung Überprüfen, ob die Kameras ordnungsgemäss installiert und mit dem NVR verbunden sind
Vorgehen Sicherstellen, dass alle Kameras ordnungsgemäss installiert sind und an die Stromversorgung angeschlossen sind. NVR einschalten und mit dem Netzwerk verbinden. Verbinden mit der Benutzeroberfläche des NVRs über einen Webbrowser. Prüfen, ob alle Kameras in der Benutzeroberfläche des NVRs aufgelistet sind und als „online“ gekennzeichnet sind.
Voraussetzung / Umfeld Kameras und NVR sind installiert und an die Stromversorgung angeschlossen. Netzwerkverbindung ist verfügbar. Zugriff auf die Benutzeroberfläche des NVRs ist möglich.
Erwartetes Resultat Alle Kameras sind ordnungsgemäss installiert und mit dem NVR verbunden.

Keine Verbindungsprobleme oder Fehlermeldungen werden angezeigt. Verbindung der Kamera wird als “Excellent” angezeigt.
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, Empfehlungen Keine, die Installation und Verbindung der Kameras mit dem NVR wurde erfolgreich überprüft.

Test #2: Audioqualität Testen

Testfall Nr. #2
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 07.05.2023 11:00
Beschreibung Überprüfen, ob die Kamera in der Lage sind, klares Audio aufzunehmen.
Vorgehen Überprüfen der Einstellungen der Kamera, dass Audioaufnahmen aktiviert sind.

In Kamera reinsprechen

Audioaufnahmen in Unifi Protect zurückspielen
Voraussetzung / Umfeld Kamera und NVR sind installiert und an die Stromversorgung angeschlossen.
Erwartetes Resultat Die Audioaufnahme ist für die Kamera aktiviert.

Die aufgenommenen Audiospuren sind klar und ohne signifikante Störungen oder Hintergrundgeräusche.
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, EmpfehlungenKeine Fehler aufgetreten.

Die Audioqualität der Kameras wurde erfolgreich getestet und ist zufriedenstellend.

Test #3: Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen überprüfen

Testfall Nr. #3
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 08.05.2023 17:10
Beschreibung Überprüfen der Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen durch Abdecken der Kamera mit einer Box
Vorgehen Halten einer Box oder einen lichtundurchlässigen Behälter über die Unifi G4 Pro Kamera, um die Lichtverhältnisse zu simulieren, bis die Infrarot-Nachtsicht aktiviert wird.
Voraussetzung / Umfeld Kamera und NVR sind installiert und an die Stromversorgung angeschlossen.

Eine Box oder ein lichtundurchlässiger Behälter ist verfügbar.
Erwartetes Resultat Die Bildqualität der Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen ist zufriedenstellend.
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, Empfehlungen Keine Fehler aufgetreten.

Die Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen wurden erfolgreich getestet und sind zufriedenstellend, die Infrarot-Nachtsicht wurde aktiviert.

Test #4: Bewegungserkennungsfunktion testen

Testfall Nr. #4
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 08.05.2023 15:40
Beschreibung Überprüfen der Motion Zones der Kamera
Vorgehen Bewegung in dem Areal der Motion Zone machen, um Motion Detection in der Dome Kamera auslösen.
Voraussetzung / Umfeld Kameras und NVR sind installiert und an die Stromversorgung angeschlossen.
Erwartetes Resultat Die Kameras erkennen Bewegungen im festgelegten Bereich und reagieren entsprechend (durch Starten von Aufzeichnungen).
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, Empfehlungen Keine Fehler aufgetreten.

Die Bewegungserkennungsfunktion wurde erfolgreich getestet und funktioniert wie erwartet.

Test #5: Überprüfen der Kamera Alerts

Testfall Nr. #5
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 08.05.2023 11:10
Beschreibung Überprüfen der Kamera Alerts bei Disconnects
Vorgehen Ein Auge auf E-Mail-Account behalten, Unifi G4 Dome Kamera ausstecken, schauen, ob ein Disconnect Alert auftaucht.
Voraussetzung / Umfeld Kameras und NVR sind installiert und an die Stromversorgung angeschlossen.

Netzwerkverbindung ist verfügbar.

Disconnect Alert ist konfiguriert
Erwartetes Resultat Die Kamera-Alerts werden erfolgreich ausgelöst
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, Empfehlungen Keine Fehler aufgetreten.

Die Kamera-Alerts und Benachrichtigungsfunktionen wurden erfolgreich getestet und funktionieren wie erwartet.

Test #6: Fernzugriffsfunktion testen

Testfall Nr. #6
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 08.05.2023 17:20
Beschreibung Überprüfen der Fernzugriffsfunktion des NVR-Systems
Vorgehen Verbinden auf das NVR per Unifi.ui.com und schauen, ob alles läuft (kann man das Live View flüssig anschauen?)
Voraussetzung / Umfeld NVR ist für den Fernzugriff konfiguriert.

Mobiles Gerät oder Computer mit Internetverbindung ausserhalb des lokalen Netzwerks.
Erwartetes Resultat Die Benutzeroberfläche des NVRs ist über das Internet zugänglich.

Live-Video-Streams der Kameras sind über den Fernzugriff sichtbar.
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, Empfehlungen Keine Fehler aufgetreten.

Die Fernzugriffsfunktion wurde erfolgreich getestet und funktioniert wie erwartet.

Test #7: Firewall Rules

Testfall Nr. #7
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 09.05.2023 11:50
Beschreibung Überprüfen, ob die Firewall Regeln korrekt konfiguriert sind, um den Datenverkehr zwischen verschiedenen VLANs zuzulassen oder zu blockieren.
Vorgehen Test für Test jedes VLAN auf Port 2 im switch konfigurieren. Mit dem VLAN alle anderen VLANs anpingen, und so prüfen das die Berechtigungen stimmen.
Voraussetzung / Umfeld Switch und Firewall sind verbunden und an die Stromversorgung angeschlossen.
Erwartetes Resultat Das erwartete Ergebnis ist, dass der Datenverkehr gemäss den festgelegten Firewallregeln für die VLANs zugelassen oder blockiert wird.
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, Empfehlungen Keine

Die VLAN Konfiguration und Rules wurden erfolgreich getestet und funktioniert wie erwartet.






















Test #8: Verschlüsselte Webumgebung

Testfall Nr. #8
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 09.05.2023 12:30
Beschreibung Überprüfen der Verschlüsselung in der Webumgebung des NVR-Systems, des Switches und der Firewall.
Vorgehen Sicherstellen, dass eine sichere Verbindung (HTTPS) verwendet wird.
Voraussetzung / Umfeld NVR, Switch und Firewall sind installiert und an die Stromversorgung angeschlossen.

Netzwerkverbindung ist verfügbar.
Erwartetes Resultat Die Webumgebung des NVR-Systems, des Switches und der Firewall verwendet eine sichere, verschlüsselte Verbindung (HTTPS).
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, Empfehlungen Keine Fehler aufgetreten.

Die verschlüsselte Webumgebung wurde erfolgreich getestet und funktioniert wie erwartet.


Test #9: Hostname Auflösung

Testfall Nr. #9
Testperson Marcus Hillmer
Testzeitpunkt 09.05.2023 12:40
Beschreibung Überprüfen der Hostname-Auflösung für das NVR-System
Vorgehen Sicherstellen, dass ein statischer DNS-Eintrag für das NVR-System, die Kameras, dem Switch und der Firewall eingerichtet ist.
Voraussetzung / Umfeld NVR, die Kameras, der Switch und die Firewall ist an der Stromversorgung angeschlossen, und haben statische DNS eintrage.
Erwartetes Resultat Der Hostname wird korrekt auf die IP-Adressen der Geräte aufgelöst.
OK / nicht OK OK
Aufgetretene Fehler, Bemerkungen, Fazit, Empfehlungen Keine Fehler aufgetreten.

Die Hostname-Auflösung wurde erfolgreich getestet und funktioniert wie erwartet.








Auswerten

Auswertung zur Funktionstüchtigskeit des Systems

Test-Nr. Name Resultat
Kameras
#1 Installation und Verbindung überprüfen OK
#2 Audioqualität Testen OK
#3 Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen überprüfenOK
#4 Bewegungserkennungsfunktion testen OK
NVR
#5 Überprüfen der Kamera Alerts OK
Unifi Protect
#6 Fernzugriffsfunktion testen OK
Netzwerk
#7 Firewall Rules OK
#8 Verschlüsselte Webumgebung OK (mit Vorbehalt)
#9 DNS-Resolver Hostname-Auflösung OK

Tabelle 21: Auswerten zur Funktionstüchtigkeit des Systems

Das Gesamtsystem wurde getestet. Wie man der Tabelle entnehmen kann, sind die meisten Tests gut abgelaufen. Bei der Abnahme des Systems wurde ein belangloser Mangel festgestellt. Dieser wird nach der IPA noch behoben.

Reflexionen zum Zeitplan

Der Zeitplan konnte mehrheitlich eingehalten werden. Für die ersten 5 Tage lief alles perfekt, jedoch habe ich mir durch eifriges Handeln und Stress einige Probleme gebaut. Ich musste einige Teile des Systems wie das NVR und dem Switch während des Projekts resetten, um eine frische Benutzer Umgebung zu bekommen. Dadurch konnte ich mich dann wieder orientieren, und zeitplangetreu mit einer konsistenten Abweichung von einen Tag trotzdem das Projekt gut abschliessen.

Des Weiteren konnte ich mich gut an die Probleme anpassen. Um die Tests gut abzuschliessen, bin ich länger geblieben, wodurch ich mich dann wieder zeitlich fangen konnte.

Reflexionen zum Kamerasystem

Die angeforderte Simulation des Kamerasystems für die Schule konnte innerhalb der vorgegebenen Zeit und mit allen Anforderungen implementiert, dokumentiert und getestet werden.

Das System enthält die Funktionalität, Kameras nach Zeitplan laufen zu lassen, Aufnahmen nach einen bestimmten Zeitpunkt zu löschen und Privacy und Motion Zonen, welche nach der Realität abgebildet worden sind, zu benutzen. Zusätzlich wird jeder Zugriff auf die Applikation überwacht und kann so auf den User zurückverfolgt werden, was heisst, dass Leute nicht spurlos mit den Daten rumspielen können. Wenn das System für den Kunden befriedigend ist, kann das System mithilfe von Arbeit von Elektrikern und Technikern in die Produktionsumgebung eingebaut werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Kunde keine Änderungswünsche mehr anbringt.

Reflexionen zum Arbeitsprozess

Der Arbeitsprozess ist im Grossen und Ganzen gut verlaufen. Der Dokumentationsteil ging gut, obwohl ich manchmal sehr erschöpft wurde. Meine Diagramme waren deswegen am Anfang eher schief und fast unlesbar, jedoch habe ich diese nach Tipp vom Experten reevaluiert und verbessert. Das Entwickeln der Konzepte und Analysieren der rechtlichen Dokumente fiel mir gut, da ich oft spass am Lesen und Analysieren des gelesenen aus Eigeninteresse hatte.

Hauptfindungen

Das Kamerasystem muss sich an viele Gesetze halten, und Straftaten in Form von dem Brechen des Datenschutzgesetzes werden begangen, wenn diese ignoriert werden.

Das System ist gut skalierbar und kann vom Speicher her viel mehr Kameras betreuen als geplant. Die 16 Kameras werden kein Problem sein, vor allem mit dem Benutzen von Bewegungserkennung und der Aufnahmestruktur der Kameras nach Zeitplänen.

Schlusswort und Bilanz

Das Projekt war für mich ehrlich gesagt eine ziemlich grosse Herausforderung. Ich habe noch nie an etwas in diesem Massstab gearbeitet. Die Grösse und all die Vorbereitungsarbeit, die ich an der Steiner Schule gemacht habe, sowie die Arbeit, die ich noch mit Ingenieuren und Elektrikern erledigen muss, wirken immer noch erstaunlich, selbst wenn ich zurückblicke. Trotzdem war meine Zeit an der Steiner Schule gut investiert, auch wenn es manchmal schwierig war wegen unruhigen Schüler und seltsamen Tendenzen der Lehrpersonen.

Es hat mir Spass gemacht, mögliche Angriffsvektoren zu überlegen, die Sichtweisen und Winkel der Kameras zu planen. Sogar die Bilder mit meiner GoPro, die ich extra für dieses Projekt gekauft habe, zu machen, war unterhaltsam. Dieses Projekt hat meine Sichtweise auf Videoüberwachung komplett verändert. Früher war ich paranoid, wenn ich in SBB-Züge oder andere überwachte Bereiche ging, da ich dachte, ein schlecht bezahlter Sicherheitsbeamter welcher wahrscheinlich eh schon mit seiner dritten Kaffeepause beschäftigt ist, würde sich für meinen Handybildschirm interessieren. Jetzt ist meine Perspektive anders: Statt mich beobachtet zu fühlen, interessiere ich mich für die Kameramodelle in den Zügen, die Objektive, oder wie die Kuppelform den Blickwinkel verändert.

Zudem hat das Projekt mir geholfen, etwas über mich selbst auf einer tieferen Ebene zu entdecken, insbesondere meine Gefühle bezüglich der Form meines Körpers. Ich hatte oft eine unangenehme Reaktion, wenn ich mich in einem Spiegel oder in der Reflexion meines Handys sah. Der praktische Einsatz von Kameras hat mich jedoch gezwungen, diese Dinge in einem neuen Licht zu sehen. In Zukunft kann ich mir vorstellen, mich häufiger aufzunehmen, um mich mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen.

Quellenverzeichnis

[1] I. Zürich, «Firmenstandards ImmoRSS v1.2,» 27 03 2023. [Online]. Available: https://wiki.rafisa.net/doku.php?id=team:marcus-hillmer:firmenstandards_rsszh. [Zugriff am 22 04 2023].
[2] D. d. K. Zürich, «Videoüberwachung durch öffentliche Organe (ohne Strafverfolgungsbehörden),» [Online]. Available: https://docs.datenschutz.ch/u/d/publikationen/leitfaeden/leitfaden_videoueberwachung_durch_oeffentliche_organe.pdf. [Zugriff am 24 04 2023].
[3] Ubiquiti, «Unifi NVR Pro,» [Online]. Available: https://store.ui.com/collections/unifi-protect-nvr/products/unvr-pro. [Zugriff am 21 04 2023].
[4] Unifi, «Unifi Protect Manage Camera Zones,» [Online]. Available: https://help.ui.com/hc/en-us/articles/360056987954-UniFi-Protect-Manage-Camera-Zones. [Zugriff am 04 05 2023].
[5] ZyXel, «28-Port-GbE-Switch, Layer 2 managed, 24x GbE PoE 802.3at RJ-45 Ports, 4x GbE Combo-Port,» ZyXel, [Online]. Available: https://www.studerus.ch/de/products/zyxel-gs2220-28hp/. [Zugriff am 24 04 2023].
[6] «apu4d2,» PC Engines, [Online]. Available: https://www.apu-board.de/produkte/apu4d2.html. [Zugriff am 21 04 2023].
[7] «Unifi G4 Pro,» Ubiquiti, [Online]. Available: https://eu.store.ui.com/collections/unifi-protect-cameras/products/unifi-protect-g4-pro-camera. [Zugriff am 24 04 2023].
[8] «Unifi G4 Dome,» Ubiquiti, [Online]. Available: https://eu.store.ui.com/collections/unifi-protect-cameras/products/unifi-protect-g4-dome-camera. [Zugriff am 24 04 2023].
[9] «Unifi AI 360,» [Online]. Available: https://store.ui.com/collections/unifi-protect-cameras/products/unifi-protect-ai-360. [Zugriff am 24 04 2023].
[10]«pfSense,» [Online]. Available: https://www.pfsense.org/. [Zugriff am 21 04 2023].
[11]«Putty,» [Online]. Available: https://www.putty.org/. [Zugriff am 24 04 2023].
[12]«Rufus,» [Online]. Available: https://rufus.ie/en/. [Zugriff am 24 04 2023].
[13]Comms-express, «Unifi OS,» [Online]. Available: https://www.comms-express.com/blog/introducing-ubiquitis-unifi-experience/. [Zugriff am 02 05 2023].
[14]K. Zürich, «Gesetz über die Information und den Datenschutz (IDG),» [Online]. Available: http://www2.zhlex.zh.ch/appl/zhlex_r.nsf/WebView/E8DBD53582C9856EC125856E0024020B/$File/170.4_12.2.07_109.pdf. [Zugriff am 24 04 2023].
[15]Hermes, «Hermes abnahmeprotokoll,» [Online]. Available: https://www.hermes.admin.ch/de/projektmanagement/verstehen/ergebnisse/abnahmeprotokoll.html. [Zugriff am 09 05 2023].

Teil 3 – Anhang

Glossar

Begriff Definition
Cloud Access Eine Funktion, die es ermöglicht, auf UniFi Video und Kamera-Material über eine Web-Schnittstelle von überall auf der Welt zugreifen zu können.
Event Recording Eine Funktion, die es ermöglicht, Videomaterial in Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis, wie z.B. Bewegungserkennung, aufzuzeichnen.
Optical zoom Mit dieser Funktion ist es möglich, Filmaufnahmen in einem ausgewählten Bereich ohne Qualitätsverlust zu vergrössern.
pfSense pfSense ist eine auf FreeBSD basierende Firewall-Distribution. Das pf im Namen kommt vom Paketfilter-Tool pf.
PoE (Power Over Ethernet)Eine Technology jene es uns erlaubt, Daten und Strom über ein einzelnes Ethernet Kabel zu transportieren. UniFi Kameras können mit der PoE Technologie verwendet werden.
Privacy Zone Diese Funktion erlaubt es uns gewisse Bereiche der Kamera aufgrund von Privatsphäre auszublenden.
PTZ (Pan-Tilt-Zoom) Pan-Tilt-Zoom (PTZ) bezieht sich auf die Fähigkeit einer Kamera, horizontal (Pan), vertikal (Tilt) zu schwenken und zu zoomen. Diese Funktionen werden normalerweise ferngesteuert, um einen breiteren Bereich von Kamerawinkeln und Perspektiven zu ermöglichen, ohne dass die Kamera selbst physisch bewegt werden muss.
Retention Policy Eine Funktion jene Filmaufnahmen für eine bestimmte Zeit speichert. Sobald die Zeit abgelaufen ist, werden Aufnahmen automatisch von der Festplatte gelöscht.
Smart Alerts Diese Funktion wird dazu verwendet, dass Kamera Benachrichtigungen basierend auf Events, wie Disconnects und Zugriffe an den Benutzer gesendet werden.
UniFi NVR Pro Ein Network Video Recorder (NVR), der die zentralisierte Verwaltung und Aufzeichnung von UniFi Kameras in einem Netzwerk ermöglicht.
VLAN Ein virtuelles Netzwerk, das die Segmentierung eines physischen Netzwerks in mehrere logische Netzwerke mit jeweils eigenen Sicherheitsregeln ermöglicht.
WDR (Wide Dynamic Range) Eine Funktion die es Kameras erlaubt, klare Aufnahmen selbst in Hoch-kontrastigen Situationen wie helles Sonnenlicht oder dunkle Schatten aufzunehmen.

Weitere Materialien

Firmenstandards für das Netzwerk der ImmoRSS Zürich

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Hermes Abnahmeprotokoll

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