Handlungskompetenz a1: Bedürfnisse von Stakeholdern im Rahmen eines ICT-Projekts abklären und dokumentieren
Informatikerinnen und Informatiker nehmen die Projektziele und Bedürfnisse der Stakeholder auf und dokumentieren diese: Als Erstes erfragen sie die Projektziele und klären übergeordnete Parameter wie Kosten, Zeit, Qualität, Umfang, Verantwortlichkeiten und Methodik (Initiale Road Mapping Session). Sie wenden dabei verschiedene Befragungstechniken und Beobachtungstechniken an (z.B. offene, geschlossene Fragen, Meeting, Workshop, Shadowing, Simulation der anzustre- benden Lösung in Form eines Zeitsprungs). Dank ihres Einfühlungsvermögens sind sie in der Lage, die Bedürfnisse der Stakeholder/der Kundschaft passgenau zu erfassen und das Gespräch zielgerichtet zu führen. Als Nächstes analysieren sie den Systemkontext: Welchen Anforderungen muss das zu entwickelnde System gerecht werden? Sie klären die System- und Kontextabgrenzung und identifizieren Schnittstellen. Sie erarbeiten Lösungen zur Beseitigung möglicher Zielkonflikte. (Requirements Elicitation) Danach überführen sie die natürlichsprachige Definition (der Stakeholder) in eine modellbasierte Dokumentation und klassifizieren die Projektziele und -anforderungen (z.B. Kano- Modell). Sie achten darauf, allfälligen Interpretationsspielraum zu minimieren. Das Ziel ist es, eindeutige, referenzierbare Projektziele und -anforderungen als Basis für das weitere Vorgehen des Engineering Prozesses zu haben. (Requirements Documentation / Communication) In einem weiteren Schritt überprüfen sie die aufgenommenen Projektziele und -anforderungen bezüglich Messbarkeit, Konsistenz, Vollständigkeit, Notwendigkeit, Korrektheit und Referenzierbarkeit. Dabei setzen sie unterstützende Techniken (z.B. Inspektion, Walkthrough, Perspektivenbasiertes Lesen, Prüfung durch Prototyp) ein. (Requirements Validation) Zuletzt definieren sie die Eigenschaften für die Verwaltung der einzelnen Projektziele und -anforderungen (z.B. Versionierung, Identifikator zur Referenzierbarkeit, Beschreibung, Autor, Quelle, Kritikalität, Priorität). (Requirements Management)

Leistungsziele Betrieb:
a1.1: Sie klären Projektziele und übergeordnete Parameter wie Kosten, Zeit, Qualität, Umfang, Verantwortlichkeiten und Methodik eines ICT-Projektes ab. (K3)
a1.2: Sie wenden verschiedene Befragungstechniken und Beobachtungstechniken an (z.B. offene, geschlossene Fragen, Meeting, Workshop, Shadowing, Simulation der anzustrebenden Lösung in Form eines Zeitsprungs). (K5)
a1.3: Sie analysieren den Systemkontext, nehmen eine System- und Kontextabgrenzung vor und identifizieren Schnittstellen. (K4)
a1.4: Sie erarbeiten Lösungen zur Beseitigung möglicher Zielkonflikte. (K5)
a1.5:
Sie überführen die natürlich sprachige Definition (der Stakeholder) in eine modellbasierte Dokumentation mit eindeutigen, referenzierbaren Projektziele und -anforderungen. (K5)
a1.6: Sie überprüfen die Projektziele und -anforderungen bezüglich Messbarkeit, Konsistenz, Vollständigkeit, Notwendigkeit, Korrektheit und Referenzierbarkeit. (K4)
a1.7: Sie definieren die Eigenschaften für die Verwaltung der einzelnen Projektziele und -anforderungen (z.B. Versionierung, Identifikator zur Referenzierbarkeit, Beschreibung, Autor, Quelle, Kritikalität, Priorität). (K3)

Module Berufsfachschule
431:Aufträge im eigenen Umfeld selbstständig durchführen
306: Kleinprojekt im eigenen Berufsumfeld abwickeln